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Modellprojekt MUT 2.0: Ein Meilenstein für den ÖPNV

Modellprojekt MUT 2.0: Ein Meilenstein für den ÖPNV

In Ottobeuren gibt es an den Bushaltestellen schon Bildschirme mit Fahrtangeben in Echtzeit, sogenannte Anlagen zur dynamischen Fahrgastinformation. Im Rahmen des Modellprojekts „MUT 2.0“ sollen weitere Haltestellen damit ausgestattet werden. 
Foto: Landratsamt Unterallgäu

Die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) deutlich steigern: Das ist das Ziel des Modellprojekts „Mittelschwaben-Unterallgäu Takt 2.0“, kurz MUT. Dieses soll ein Meilenstein für den ÖPNV in der Region werden und die Verkehrswende im ländlichen Raum voranbringen. Der Mobilitätsausschuss des Unterallgäuer Kreistags befürwortete das Vorhaben mehrheitlich und beschloss, dieses zunächst weiterzuverfolgen.

Daran beteiligt sind der Verkehrsverbund Mittelschwaben (VVM), die Landkreise Unterallgäu und Günzburg, die Stadt Memmingen und die Flexibus KG. Insgesamt 24,25 Millionen Euro sind in diesem Verkehrsgebiet für verschiedene Verbesserungen vorgesehen, mit denen die Fahrgastzahlen gesteigert werden sollen. Diese reichen von einem besonders einfach nutzbaren digitalen Ticket über die Ausweitung der Betriebszeiten am Morgen und am Abend bis hin zur Ertüchtigung von Haltestellen mit Fahrradabstellmöglichkeiten oder Bildschirmen mit Fahrtangeben in Echtzeit.

Der Bund hat für das Projekt, das auf drei Jahre angelegt ist und bei Erfolg auf andere Gebiete übertragen werden soll, eine Förderung in Höhe von 80 Prozent der Kosten in Aussicht gestellt. Diese Förderung war für den Mobilitätsausschuss eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung. Darüber hinaus beschloss das Gremium, dass erst im Rahmen der Haushaltsberatungen endgültig entschieden wird, ob der Landkreis den Eigenanteil in Höhe von 1,23 Millionen Euro stemmen und das Projekt tatsächlich verwirklichen kann.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 31.10.2024