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Moosbacher Kreuzung: Landkreis wird Kreisverkehr bauen

Moosbacher Kreuzung: Landkreis wird Kreisverkehr bauen

Von: PS

Moosbacher Kreuzung. Foto: Vögele

Die Moosbacher Kreuzung zwischen Ottobeuren und Benningen sowie Hawangen und Lachen soll im kommenden Jahr in einen Kreisverkehr umgebaut werden. Um den Unfallschwerpunkt schnellstmöglich zu entschärfen, sprach sich der Kreisausschuss des Unterallgäuer Kreistags jetzt dafür aus, den Kreisverkehr in so genannter Sonderbaulast zu errichten. Vom Freistaat Bayern erhofft sich der Landkreis hierfür eine bestmögliche Förderung.

Landrat Hans-Joachim Weirather und Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner fassten in der Sitzung die bisherigen Schritte zusammen. Nach einem Ortstermin der Unfallkommission waren im Oktober 2011 mehrere Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit der Moosbacher Kreuzung getroffen worden: So erhielt die untergeordnete Kreisstraße aus beiden Richtungen Querfräsungen, die Beschilderung wurde verbessert und der vorhandene Sichtschutz erhöht. Zunächst hatten sich die Straßenbauexperten des Staatlichen Bauamts Kempten und die Unfallkommission gegen einen Kreisverkehr und stattdessen für den Umbau der Kreuzung ausgesprochen, bei dem die Kreisstraßenäste seitlich versetzt an die Staatsstraße angebunden worden wären. Daraufhin habe sich der Landkreis bemüht, die notwendigen Grundstücke für diese Versatzlösung zu erwerben, so Weirather. Nachdem dies nicht möglich gewesen sei, habe er sich mit Nachdruck für einen Kreisverkehr eingesetzt und die zuständigen Behörden gebeten, so schnell wie möglich zu handeln, um die Situation an der Moosbacher Kreuzung umgehend zu verbessern. Nach der Zustimmung der Obersten Baubehörde freue er sich, dass das Thema nun im zuständigen Kreisausschuss behandelt werden könne, so der Landrat.

Damit der Kreisverkehr im kommenden Jahr gebaut werden kann, übernimmt der Landkreis Unterallgäu - wie der Kreisausschuss jetzt einstimmig beschlossen hat - vom Freistaat Bayern die Projektträgerschaft. Noch heuer werden Planungen erstellt und Förderungen beantragt. Voraussichtlich wird der Bau insgesamt rund 400.000 Euro kosten. Nun hofft der Landkreis - entsprechend der Signale der Obersten Baubehörde - auf eine staatliche Förderung deutlich über dem Regelsatz von 75 Prozent.

 

Weitere Themen im Kreisausschuss in Kürze:

  • Radweg-Lückenschluss bei Babenhausen: Eine etwa 300 Meter lange Radweg-Lücke entlang eines neuen Wohngebiets in der Nähe des Babenhausener Schulzentrums soll bis Frühjahr 2013 geschlossen werden. Der Landkreis Unterallgäu wird sich an den Baukosten beteiligen. Dies hat der Kreisausschuss jetzt einstimmig beschlossen.
  • Landkreis unterstützt Familienpflegewerk: Mit 12.700 Euro unterstützt der Landkreis Unterallgäu im Jahr 2012 das Familienpflegewerk Unterallgäu/Memmingen.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 01.10.2024