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Müllabfuhr einer der größten Ausgabeposten

Müllabfuhr einer der größten Ausgabeposten

Von: PS

Für die Müllabfuhr, die Verbrennung von Restmüll oder die Verwertung von Gartenabfällen gibt der Landkreis Unterallgäu laut Anton Bauer dieses Jahr voraussichtlich 9,6 Millionen Euro aus. Der Leiter der kommunalen Abfallwirtschaft am Landratsamt Unterallgäu stellte dem Umweltausschuss des Unterallgäuer Kreistags jetzt den Haushaltsplan im Bereich Abfallwirtschaft vor.

Größte Ausgabeposten sind demnach die Müllabfuhr und die Restmüllverbrennung. Gedeckt werden die Ausgaben nach Bauers Worten zum Teil über Gebühren. Weitere Einnahmen stammen zum Beispiel aus dem Verkauf von Wertstoffen oder aus Entgelten des Dualen Systems. Wesentliche Neuerung gegenüber dem Vorjahr ist laut Bauer und Landrat Hans-Joachim Weirather, dass Rücklagen abgebaut und die Bürger seit 1. Januar 2013 durch geringere Müllgebühren deutlich entlastet werden.

Sachgebietsleiter Konrad Schweiger stellte dem Umweltausschuss den Haushaltsplan im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege vor. In diesem Zusammenhang wies er unter anderem darauf hin, dass in diesem Jahr am Rand des Hundsmoors Informationstafeln aufgestellt werden sollen. Sie sollen am Radweg darüber informieren, welche Tiere und Pflanzen in dem Naturschutzgebiet zwischen Westerheim und Hawangen heimisch sind. Kreiskämmerer Gunther Füßle hatte den Ausschussmitgliedern zuvor einen Überblick über die wichtigsten Eckdaten des gesamten Haushaltsplans gegeben. Der Umweltausschuss sprach sich einstimmig für den vorgelegten Haushaltsplanentwurf aus.

 

Weitere Themen in Kürze

  • Kostenerstattung für Gemeinden: Für die Veranlagung und den Einzug der Müllgebühren sowie die Ausgabe und Rücknahme von Mülltonnen erhalten die Unterallgäuer Gemeinden künftig eine jährliche Pauschale in Höhe von 5,2 Prozent des Gebührenaufkommens. Dafür sprach sich der Umweltausschuss einstimmig aus. Bisher hatten die Gemeinden als Gegenleistung für ihre Arbeit 4,5 Prozent der Gebühreneinnahmen bekommen. Der höhere Prozentsatz soll die Senkung der Müllgebühren ausgleichen und verhindern, dass die Pauschale für die Gemeinden zurückgeht.
  • Grünguterfassung am Wertstoffhof: Die Erfassung von Gartenabfällen an den Unterallgäuer Wertstoffhöfen soll so weiterlaufen wie bisher. Der Umweltausschuss sprach sich einstimmig gegen bauliche Veränderungen aus. Außerdem soll an der bisherigen Containergröße festgehalten werden. Es war geprüft worden, ob Änderungen sinnvoll wären. Dies sei aber sowohl aus ökologischen also auch aus ökonomischen Gründen nicht der Fall, wie der Leiter der kommunalen Abfallwirtschaft am Landratsamt Unterallgäu, Anton Bauer, erläuterte.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.10.2024