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Müllgebühren bleiben niedrig

Müllgebühren bleiben niedrig

Von: Pressestelle

Die Müllgebühren im Unterallgäu bleiben auch dieses Jahr niedrig. Darüber informierte Edgar Putz, Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises, nun im Umweltausschuss des Unterallgäuer Kreistags. Die Gebühren waren 2013 gesenkt worden, um eine Rücklage abzubauen. Auf diesem Niveau könnten sie heuer nochmal gehalten werden, so Putz.

Zum Jahreswechsel rechnet der Leiter der Abfallwirtschaft allerdings damit, dass die Müllgebühren angepasst werden müssen. Denn bis dahin werde die sogenannte Sonderrücklage zum Ausgleich von Gebührenschwankungen weitgehend aufgebraucht sein.

Putz stellte den Mitgliedern des Umweltausschusses den Haushalt der Abfallwirtschaft vor. Den Ausgaben von 11,18 Millionen Euro stehen Einnahmen von 8,78 Millionen Euro gegenüber. Die Differenz werde durch eine Entnahme aus den Rücklagen ausgeglichen, erläuterte Putz.

„Der größte Posten auf der Ausgabenseite ist die Abfallbeseitigung inklusiv der Problemmüllsammlung“, erklärte der Leiter der Abfallwirtschaft weiter. 5,28 Millionen Euro sind in diesem Jahr für die Müllabfuhr, die thermische Verwertung und die Schadstoffsammlung eingeplant. Der zweitgrößte Ausgabeposten ist die Erfassung von Wertstoffen mit 2,81 Millionen Euro. Gedeckt werden Kosten wie diese vor allem durch die Müllgebühren, aber zum Beispiel auch durch Erlöse aus dem Verkauf von Wertstoffen.

Im Jahr 2018 wurden im Landkreis laut Putz zum Beispiel 10.851 Tonnen Altpapier durch gewerbliche Sammler, Vereine und den Landkreis erfasst und vermarktet. Das entspricht 75,63 Kilogramm pro Landkreisbewohner. Daneben fielen 4.798 Tonnen (33,44 Kilo pro Kopf) Biomüll und 22.521 Tonnen (156,97 Kilo pro Kopf)  Gartenabfälle an. 24.552 Tonnen (171,12 Kilo pro Kopf) Abfälle wurden beseitigt. Zu diesen Abfällen zählen Hausmüll (138,31 Kilo pro Kopf), Sperrmüll (13,36 Kilo pro Kopf), Gewerbemüll (11,07 pro Kopf) sowie Deponieabfälle (8,38 Kilo pro Kopf).

Der Umweltausschuss empfahl dem Kreistag, den Haushaltsansatz im Bereich Abfallwirtschaft wie vorgeschlagen anzunehmen. Der Kreis-Haushalt wird derzeit in den verschiedenen Ausschüssen des Kreistags beraten und soll am 25. März verabschiedet werden.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024