Die Medizinischen Versorgungszentren (kurz: MVZ) in Mindelheim und Babenhausen standen jetzt im Mittelpunkt der Sitzung des Unterallgäuer Kreistags.
Klinikvorstand Franz Huber informierte die Kreisräte dabei über die Entwicklungen der vergangenen Monate, über die Grundlagen sämtlicher getroffener Beschlüsse und über die vielen Verhandlungen, die geführt wurden, um die bestmögliche Lösung für die Kreiskliniken und die fachärztliche Versorgung der Bevölkerung zu finden. Letztlich habe sich der Verwaltungsrat dafür ausgesprochen, den chirurgischen Sitz aus Babenhausen an das Centrum für Orthopädie und Chirurgie (COC) Memmingen zu verkaufen, so der Vorstand. In Mindelheim werde der Hals-Nasen-Ohren-Bereich zum 31. Oktober stillgelegt. Im Bereich der Kinderheilkunde deute sich hingegen eine für alle Seiten positive Lösung an: So habe der Verwaltungsrat die Weichen dafür gestellt, dass das Mindelheimer Versorgungszentrum von selbstständig tätigen Ärzten übernommen und betrieben werden soll. Darüber hinaus sei beabsichtigt, zur bestehenden Kinderarztpraxis einen gynäkologisch-geburtshilflichen Facharztsitz und die Hebammengemeinschaft Mindelheim zu integrieren, so Huber.
Weitere Themen im Kreistag waren Änderungen in der Besetzung des Jugendhilfeausschusses und die Neuorganisation der Grundsicherung für Arbeitssuchende („Arge“). Hier sprach sich der Kreistag - wie vom Kreisausschuss empfohlen - einstimmig dafür aus, die bewährte Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit ab 1. Januar 2011 als „gemeinsame Einrichtung“ fortzuführen.
Zudem stimmte der Kreistag den bereits von Jugendhilfe- und Kreisausschuss empfohlenen Änderungen in der Besetzung des Jugendhilfeausschusses zu.
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