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Neue Schilder informieren über Pfaffenhauser Moos

Neue Schilder informieren über Pfaffenhauser Moos

Von: Untere Naturschutzbehörde/sdo

Neue Schilder informieren über das Pfaffenhauser Moos. Foto: Schweiger/Landratsamt

Wussten Sie, dass das Pfaffenhauser Moos eines der bedeutendsten Vorkommen einer vom Aussterben bedrohten Libellenart beherbergt? Wissen Sie, welche anderen interessanten Tierarten dort ihren Lebensraum haben? Nein? Das kann sich ändern. Schwabenweit werde derzeit nämlich das Projekt „Schutzgebiete für Natur und Mensch“ umgesetzt, wie der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt, Konrad Schweiger, sagt. Und so informieren nun insgesamt sechs Hinweistafeln über das Naturschutzgebiet Pfaffenhauser Moos.

Ziel der Informationskampagne ist es laut Schweiger, auf die Besonderheiten und die Schutzwürdigkeit der Naturschutzgebiete aufmerksam zu machen und hierdurch das Bewusstsein der Bevölkerung für den Naturschutz zu stärken. Das Pfaffenhauser Moos ist das erste Naturschutzgebiet im Unterallgäu, für das die Kampagne umgesetzt wurde. Dort können sich alle Besucher nun zum Beispiel über das bayernweit bedeutendste Vorkommen der vom Aussterben bedrohten Helm-Azurjungfer (einer Libellenart) informieren. Näheres erfährt man auf den Schildern aber auch über den Weißstorch, der im Moos viel Nahrung findet. Mit etwas Glück kann man die Zugvögel vor Ort auch „live“ beobachten. Noch mehr Einblicke in das Familienleben eines Storchenpaares bietet eine Webcam im Internetauftritt des Marktes Pfaffenhausen unter <link http: www.pfaffenhausen.info _blank>www.pfaffenhausen.info.

Auch auf den Schildern zu finden: Hinweise, mit welchem Verhalten jeder Besucher dazu beitragen kann, um die schützenswerten Tier- und Pflanzenarten nicht zu gefährden. Finanziert wird die Kampagne aus Mitteln der Europäischen Union, des Landkreises Unterallgäu und des Marktes Pfaffenhausen.

 

Das Pfaffenhauser Moos: Zahlen, Daten, Fakten

  • Das Pfaffenhauser Moos liegt nördlich des Marktes Pfaffenhausen und umfasst rund 51 Hektar.
  • Nässe, Niedermoor und naturschonende Nutzung machen die ökologischen Strukturen des Pfaffenhauser Mooses aus.
  • Das Naturschutzgebiet ist, zusammen mit weiteren Niedermooren und Grabenstrukturen im Mindeltal, Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000.
  • Im Pfaffenhauser Moos leben unter anderem die vom Aussterben bedrohte Helm-Azurjungfern und zahlreiche seltene Schmetterlingsarten. Weißstörche finden hier ausreichend Nahrung.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 31.10.2024