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Nicht alle Hochwasserabfälle zählen zum Sperrmüll

Nicht alle Hochwasserabfälle zählen zum Sperrmüll

Die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser Anfang Juni sind mancherorts immer noch im Gange. Damit es reibungslos mit der Anlieferung und Entsorgung der Abfälle klappt, informiert die Abfallwirtschaft des Landkreises, was zu beachten ist.

  • Regale oder Schränke, die durch das Hochwasser beschädigt und unbrauchbar worden sind, können als Sperrmüllentsorgt werden. Bei Sperrmüll handelt es sich um sperrigen Abfall, der nicht fest mit dem Gebäude verbunden war und nicht in die Restmülltonne passt, also zum Beispiel Möbel und Einrichtungsgegenstände. Kleinmengen bis maximal 0,3 Kubikmeter können gegen Gebühr über die Sperrmüllcontainer an den Wertstoffhöfen Bad Wörishofen, Mindelheim und Ottobeuren entsorgt werden. Größere Mengen können bei der Umladestation in Breitenbrunn angeliefert werden. Zur Entsorgung kann der Sperrmüllschein genutzt werden, den Grundstückseigentümer alle zwölf Monate über das Online-Portal der Abfallwirtschaft unter www.unterallgaeu.de/abfall beziehen können. Mit dem Sperrmüllschein können bis zu 300 Kilogramm Sperrmüll kostenlos abgegeben werden. Ohne Sperrmüllschein ist die Abgabe in Breitenbrunn gebührenpflichtig und kostet 175 Euro pro Tonne.
  • Papier, Weißmöbel, Elektro- und Elektronikgeräte sowie verpackungsfremde Kunststoffe können Privathaushalte ganzjährig kostenfrei an den örtlichen Wertstoffhöfenabgeben. Die Abgabe von Altholz ist bis zu einer Menge von einem Kubikmeter beziehungsweise bei Möbelaltholz bis zu einer Menge von drei Kubikmetern gebührenfrei.
  • Farben wie Wand- oder Dispersionsfarbe zählen ebenfalls nicht zum Sperrmüll, sondern gehören eingedickt in den Restmüll.
  • Lacke oder Lösungsmittel können über das Schadstoffmobilentsorgt werden. Altöl sowie Öl-Wassergemische können nicht am Schadstoffmobil abgegeben werden. Sauberes Öl kann an Verkaufsstellen zurückgegeben werden, für die Entsorgung von Öl-Wassergemischen gibt es entsprechende Fachbetriebe.
  • Mineralischer Bauschutt wie Fliesen, Estrich oder Verputz zählen ebenfalls nicht zum Sperrmüll. Hier erfolgt die fachgerechte Entsorgung über Bauschuttverwerter, da das Material wieder aufbereitet werden kann.
  • Künstliche Mineralfasern (KMF) können Privatpersonen in Big-Bags verpackt bei der Umladestation Breitenbrunn anliefern. Dort werden auch zerteilte und restentleerte Heizöltanks angenommen. Die Abgabe ist jeweils gebührenpflichtig.

Die Öffnungszeiten und alle weiteren Informationen zu den Wertstoffhöfen sowie zur Umladestation in Breitenbrunn gibt es in der Unterallgäu-App und auf der Homepage des Landratsamts unter www.unterallgaeu.de/abfall. Bei Fragen gibt die Abfallwirtschaftsberatung Auskunft unter Telefon (08261) 995-8090.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 01.07.2024