Bunte Raketen und laute Böller gehören für die meisten zu Silvester wie der Fernsehklassiker „Dinner for one“ und gutes Essen. Damit der Spaß aber kein unliebsames Ende nimmt, rät der Unterallgäuer Kreisbrandrat Franz Gaum unter anderem dazu, in der Silvesternacht sicherheitshalber alle Fenster und Scheunentore zu schließen und die Jalousien herunterzulassen. „Auch auf Balkonen und Terrassen sollten in der Silvesternacht keine Möbel oder andere Gegenstände stehen, die Feuer fangen könnten.“
Gefahrenquellen minimieren lassen sich laut Hubert Stolp vom Landratsamt auch, wenn man auf jeden Fall nur Raketen und Böller mit Prüfsiegel kauft - und die Beschreibung genau liest und einhält. So sollte beispielsweise im Umkreis von 100 Metern nichts Brennbares zu finden sein. Und: Wer vorhat, Raketen und Böller abzuschießen, sollte sich bei der Silvesterparty zuvor mit alkoholischen Getränken sehr zurückhalten, so Stolp.
Eine weitere Gefahrenquelle sei aber leider auch ein anderer Silvesterklassiker: das Fondue. So unwahrscheinlich es auch klingen möge - das heiße Fett könnte sich entzünden, sagt Gaum. Wie bei jedem anderen Fettbrand dürfe man auf keinen Fall versuchen, diesen mit Wasser zu löschen. Dies würde nur zu einer riesigen Stichflamme führen. Stattdessen rät der Kreisbrandrat, die Flammen mit dem Deckel oder einer feuerfesten Decke zu ersticken.
Selbstverständlich sind die Notruf-Zentralen auch in der Silvesternacht besetzt: Die Nummer lautet 112.