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Nur mit Masernschutz zur Fußball-EM

Nur mit Masernschutz zur Fußball-EM

Von: 42/PS

Wer Karten für die Fußball-Europameisterschaft hat, sollte möglichst bald einen Blick in seinen Impfpass werfen: Das rät der Leiter des Gesundheitsamts am Unterallgäuer Landratsamt, Dr. Wolfgang Glasmann. Was Fußball mit Impfungen zu tun hat? Unter Umständen eine ganze Menge. Denn: In der Ukraine, einem Gastgeberland der EM, sind Anfang des Jahres mehrere tausend Menschen an Masern erkrankt. Da es sich dabei nach den Worten des Arztes bei den Masern keinesfalls um eine harmlose Kinderkrankheit handelt, lohne es sich, sich so schnell wie möglich impfen zu lassen, um eine Ansteckung zu vermeiden, sofern er nicht durch eine frühere Impfung oder eine durchgemachte Masern-Erkrankung davor geschützt ist.

Aber auch, wer keine Tickets ergattern konnte, sollte laut Glasmann seinen Impfschutz überprüfen: Anfang Mai waren auch im Oberallgäu mehrere Personen an Masern erkrankt. Im Unterallgäu war dies zuletzt vor einem Jahr der Fall. Unter Umständen können Masern zu schweren Komplikationen wie Lungenentzündung oder gar zu Hirnschädigungen führen. „Umso wichtiger ist deshalb ein umfassender Impfschutz“, so Glasmann.

Er weist darüber hinaus auf eine Empfehlung des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hin: Das LGL rät allen EM-Touristen, ihrer Gesundheit zuliebe vor einer Reise in die Ukraine auch zu überprüfen, ob der Impfschutz gegen Mumps, Röteln, Diphterie und Keuchhusten, aber auch gegen Hepatitis A in Kombination mit Hepatitis B noch ausreicht. Nähere Informationen geben die Hausärzte.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 01.10.2024