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Preise für Ernährungsexperten und geschickte Radfahrer

Preise für Ernährungsexperten und geschickte Radfahrer

Zwei Kinder pflegen ein Hochbeet.
Viele Kinder radeln kreuz und quer durchs Bild.

Umweltfreundliche Ernährung selbst probieren, in die spannende Geschichte des Unterallgäus eintauchen oder die eigene Geschicklichkeit auf dem Rad erproben: Diese Aktivitäten waren nicht nur ein Fähigkeits- und Wissensgewinn für die Unterallgäuer Schülerinnen und Schüler. Auch für die Klassenkasse sprang etwas dabei heraus – nämlich ein Geldpreis beim Wettbewerb „Bewegter Wandertag/Projekttag Klimaschutz“.

Der Wettbewerb wird seit 2015 jährlich von der Fachstelle für Klimaschutz am Landratsamt Unterallgäu zusammen mit dem Verein ProNah und den Staatlichen Schulämtern im Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen veranstaltet. Er soll die Unterallgäuer Schulklassen aller Schularten und Jahrgangsstufen dazu anregen, einen umweltfreundlichen Wander- oder Projekttag mit naturnahen und klimaverträglichen Aktivitäten zu unternehmen. „Wir hoffen, dass so die Verbundenheit der Schüler mit der eigenen Heimat und Natur sowie das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz gestärkt werden“, sagt Bernadette Brem von ProNah. Unter allen Einsendungen vergibt die Jury fünf Geldpreise für die Klassenkasse. Für alle anderen gültigen Einsendungen gibt es einen Anerkennungspreis.

2023 gab es insgesamt sieben Einreichungen, diese fünf erhielten einen Geldpreis: 

  • Drei sechste Klassen der Mittelschule Mindelheim wanderten trotz strömendem Regen zu einem Bio-Bauernhof. Dort beschäftigten sie sich unter fachkundiger Anleitung einer Natur- und Umweltpädagogin mit dem Thema Ernährung und den Aspekten regional, saisonal, bio und gesund. Am Ende ließen sie sich eine selbst zubereitete, umweltfreundliche Brotzeit schmecken.
  • Die Klasse 3 a aus Boos besuchte einen Fischer, der eine kleine Fischzucht unterhält und seine Regenbogenforellen lokal vermarktet.  Dabei durften die Kinder am Alltag eines Fischzüchters teilhaben und erfuhren viel über die Vorteile der regionalen Vermarktung für die Umwelt und die lokale Wertschöpfung.
  • Die Klasse 3 a aus Egg an der Günz wanderte zum Römerturm nach Oberschönegg und lernten dabei von einem Experten aus der Region mehr über die Geschichte der eigenen Heimat. Während der Wanderung sorgten Frischkäsebrote, die mit Kräutern, Salat und Radieschen aus den eigenen Hochbeeten der Schule belegt wurden, für eine nachhaltige und gesunde Stärkung.
  • Die Klasse 4 a aus Wiedergeltingen unternahm eine Fahrradtour nach Ettringen. Bei Spielen sowie Brems- und Slalomübungen konnten die Schülerinnen und Schüler Sicherheit auf dem Rad gewinnen und es wurde die Freude am Radeln geweckt.
  • Die Q 11 des Gymnasiums Maristenkolleg radelte an ihrem Besinnungstag nach Ottobeuren. Die Planung verschiedener Routen mit unterschiedlichen Anforderungen wurden vom P-Seminar übernommen. Unterwegs gab es verschiedene Stationen mit Denkanstößen und in Ottobeuren wurden unter anderem die Wahrnehmung der eigenen Stärken und die Gemeinschaft in erlebnispädagogischen Übungen gestärkt.

„Wir hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler durch ihre Wander- und Projekttage motiviert wurden, künftig häufiger mit Familie oder Freunden etwas im schönen Unterallgäu zu unternehmen, verstärkt auf umweltfreundliches Einkaufen und nachhaltige Ernährung zu achten und das Rad häufiger als Verkehrsmittel zu nutzen“, sagt Klimaschutzmanagerin Sandra ten Bulte. 

Der Wettbewerb wird im nächsten Schuljahr von ProNah und dem Schulamt weitergeführt.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 03.07.2024