Wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig wird, steht das Leben erstmal Kopf. Wie man mit dieser Situation umgeht, darüber informiert eine Broschüre, die das Landratsamt Unterallgäu jetzt neu aufgelegt hat. Der „<link file:1901 _blank>Ratgeber für Senioren“ richtet sich aber nicht nur an Pflegebedürftige und ihre Angehörigen, sondern auch an alle, die fürs Alter vorsorgen wollen. Er liegt ab sofort im Landratsamt und in den Gemeindeverwaltungen aus.

Der Ratgeber beantwortet laut Sabine Eberle von der Fachstelle für Seniorenangelegenheiten am Landratsamt die wichtigsten Fragen, die auftreten, wenn jemand pflegebedürftig wird. „Ein Leitfaden zeigt alle Entscheidungen auf, die Angehörige und Betroffene treffen müssen - vom ersten Kontakt mit der Pflegekasse über die Frage nach der Pflegeform bis hin zu Themen wie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.“ In dem Heft findet man zudem eine Übersicht über alle Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen im Unterallgäu und kann sich über finanzielle Hilfen und Vergünstigungen informieren. Selbstverständlich seien in der Neuauflage alle Änderungen der Pflegeversicherung zum Beginn dieses Jahres berücksichtig worden wie beispielsweise die Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade, sagt Eberle.

Da trotz der Grundinformation oft ein Gespräch mit Fachleuten sinnvoll sei, enthält die Broschüre auch die Kontaktdaten zahlreicher Ansprechpartner am Landratsamt und in den Gemeinden, unter anderem die der Senioren- und Behindertenbeauftragten. Außerdem informiert die Broschüre über Angebote wie die Wohnberatung, die Rentenberatung oder das Demenz-Telefon und enthält zum Beispiel Tipps zum barrierefreien Bauen.

Auf Anfrage schickt Sabine Eberle von der Fachstelle für Seniorenangelegenheiten die Borschüre auch zu, Telefon (08261) 995-220