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Regio-S-Bahn: Weiterer wichtiger Schritt getan

Regio-S-Bahn: Weiterer wichtiger Schritt getan

Von: Regio-S-Bahn Donau-Iller e.V.

Im Bild (von links): Dr. Oliver Dümmler, Landrat Thorsten Freudenberger, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek, Landrat Hans-Joachim Weirather und Oberbürgermeister Gunter Czisch. Foto: Stadt Memmingen

Ein wichtiger Schritt in Richtung Regio-S-Bahn Donau-Iller ist getan: Die Vorplanung der Memminger Halte kann beginnen. Im Memminger Rathaus unterzeichneten Bayerns Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek und die beiden Vorsitzenden des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller, der Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Gunther Czisch, sowie der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger, eine Fördervereinbarung. Freistaat Bayern und Verein werden sich die Kosten der Vorplanung in Höhe von rund 810.000 Euro teilen. Die Vorplanung wird von der SWU Verkehr GmbH durchgeführt, Ergebnisse werden bis Herbst 2021 erwartet.

Seit Ende der 1990er Jahre wird in der Region Donau-Iller zusammen mit Teilen der Region Ostwürttemberg an der Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) gearbeitet. Gemeinsam wurde mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg ein regionales Landesgrenzen überschreitendes Zukunftskonzept für eine verbesserte und vernetzte Mobilität entwickelt. Rückgrat eines verbesserten Angebotes soll zukünftig ein Regio-S-Bahn System sein.

Das Stationsprojekt Memminger Halte ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der Regio-S-Bahn Donau-Iller. Es ist derzeit auf knapp 15 Millionen Euro veranschlagt und umfasst neben dem Bau der sechs neuen, barrierefreien Stationen (Pleß, Fellheim, Heimertingen, Memmingen-Amendingen, Memmingen Berufsbildungszentrum (BBZ) und Buxheim) auch den Bau eines Wendegleises in Buxheim sowie weitere Anpassungen an der vorhandenen Infrastruktur.  

„Die mittlerweile fast 70 Stationen, die wir seit der Bahnreform in Bayern gebaut haben, bringen die Bahn näher zu den Menschen und machen den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr attraktiver“, so Holetschek. „Als Stimmkreisabgeordneter habe ich mich von Beginn an mit Nachdruck für die neuen Halte in Memmingen eingesetzt und freue mich nun umso mehr, diese Erfolgsgeschichte gemeinsam mit unseren Partnern in der Region gerade hier fortsetzen zu können.“ „Wir freuen uns in der Region außerordentlich, dass ein weiterer Schritt in Richtung Verwirklichung des Projekts der Regio-S-Bahn Donau-Iller gemacht werden konnte“, so Czisch. „Es ist ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung des Projekts Regio-S-Bahn Donau-Iller und ein wichtiger Schritt für die weitere positive Entwicklung des Angebotes auf der Illertalbahn im Besonderen“, sagte der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger. Der Unterallgäuer Landrat Hans-Joachim Weirather ergänzte: „Die Memminger Halte waren mir von Anfang an ein wichtiges Anliegen, für das ich mich über viele Jahre stark gemacht habe. Umso mehr freut mich der heutige Abschluss der Fördervereinbarung und der Start der Planungen.“  

Memmingens Oberbürgermeister Manfred Schilder betont: „Diese sechs Halte sind für die Vernetzung des ländlichen Raumes mit der Stadt Memmingen und im Zulauf auf Ulm immens wichtig und ermöglichen in der Zukunft einen leichteren Umstieg auf den ÖPNV.“

 

Der Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller:

Gründungs- und Vorstandsmitglieder sind die Landkreise Alb-Donau-Kreis, Biberach, Günzburg, Heidenheim, Neu-Ulm und Unterallgäu sowie die Städte Memmingen, Neu-Ulm und Ulm. Zusammen haben sie als institutionellen Rahmen für die Projektumsetzung den Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller e.V. gegründet. Der Verein zählt mittlerweile 92 Mitglieder und hat seit Juni 2016 eine Geschäftsstelle in Ulm. Er steht allen Gebietskörperschaften und Institutionen im RSB-DI Kooperationsgebiet offen. Die wesentlichen Aufgaben des Vereins und der Geschäftsstelle sind die weitere Umsetzung
des Regio-S-Bahn Konzeptes, die dazu notwendigen Abstimmungen mit den Akteuren
beim Bund und den Ländern sowie die Beauftragung und Koordination von Vorplanungsleistungen zur Umsetzung der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen. Dem Verein standen und stehen für die Jahre
2016 - 2021 aus freiwilligen kommunalen Leistungen insgesamt ca. 7 Millionen Euro für die Projektentwicklung und die Durchführung der Vorplanungen zur Verfügung. 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.10.2024