Seit Juli 2016 wird an den Wertstoffhöfen Mindelheim und Ottobeuren Kleinsperrmüll gesammelt. Laut der Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises wird die probeweise Sammlung gut angenommen. „Um den Testbetrieb möglichst objektiv beurteilen zu können, wird die Sammlung von Kleinsperrmüll zunächst bis Jahresende an den beiden Wertstoffhöfen fortgeführt.“

Abgegeben werden kann sogenannter Kleinsperrmüll, der zwar zu sperrig für die Restmülltonne ist, für den es sich aber nicht lohnt, eine Sperrmüllkarte zu verwenden. Dazu gehören zum Beispiel Koffer, Taschen, Körbe, Rucksäcke, Teppiche, Bilder, Plüschtiere, Kissen, Decken, Polster oder Laminat. Es werden aber auch Baustellenabfälle wie Rollläden, KG-Rohre, Fußbodenleisten, Schaumstoff oder Heraklith angenommen.

Bei der Anlieferung sollte beachtet werden, dass nur kleine Mengen Abfälle angenommen werden und eine Gebühr für die Abgabe fällig wird. Je Anlieferung kann Kleinsperrmüll bis zu einer Länge von 1,50 Meter und einem Volumen von maximal 300 Litern abgegeben werden. Für 100 Liter Abfall werden fünf Euro, für 300 Liter Abfall zehn Euro Gebühr verlangt. Vor Ort sind passende Messgefäße aufgestellt. Größere Mengen müssen an der Umladestation Breitenbrunn entsorgt werden.

Im vergangenen Jahr wurden der Abfallwirtschaft zufolge über die neuen Container in Mindelheim und Ottobeuren fast 50 Tonnen Kleinsperrmüll gesammelt. Diese kamen anschließend zur thermischen Verwertung ins Müllkraftwerk Weißenhorn. „Mit den erhobenen Gebühren werden ausschließlich die Containermiete, die anfallenden Personalkosten an den Wertstoffhöfen, der Transport zum Müllkraftwerk und die thermische Verwertung finanziert“, so die Abfallwirtschaft.

Bei Fragen gibt die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises Unterallgäu Auskunft unter Telefon (08261) 995 -367 und -467. Informationen zur Abfallentsorgung findet man auch im Internet unter www.unterallgaeu.de/abfall oder in der Unterallgäu-App.