Den Anfang machte die Kasseler Renette. Danach folgten etwa der Schweizer Orangenapfel, der Berleis, der Fortuna Excellent, der Rheinische Krummstiel und der Weiße Winterglockenapfel. Der eine gelb, der andere rot, der nächste klein und von einer braunen „Lederhaut“ überzogen, haben die 20 Winteräpfel ganz unterschiedliche Geschmacksnuancen. Zweieinhalb Stunden lang standen die schmackhaften heimischen Winteräpfel jetzt im Mittelpunkt einer eigenen Verkostung im Landratsamt. Der ausgewiesene Apfelspezialist Anton Klaus (links im Bild) aus Oberneufnach erklärte und erzählte alles Wissenswerte über die alten Sorten - während Kreisfachberater Markus Orf und seine Helfer vom Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine zweieinhalb Stunden lang fast im Akkord Äpfel aufschnitten und an die über 120 Interessierten verteilten. Diese erfuhren beim Verkosten nicht nur, wie die Äpfel am besten gelagert werden, sondern auch viel über den richtigen Anbauort, den passenden Erntezeitpunkt und sämtliche Vor- und Nachteile der heimischen Sorten. Anton Klaus hat in seinem Garten 650 verschiedene Apfel- und Birnensorten auf 175 Bäumen.