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Schulzentrum Ottobeuren: Grundstein für Erweiterung gelegt

Schulzentrum Ottobeuren: Grundstein für Erweiterung gelegt

Der Grundstein für die Erweiterung des Schulzentrums Ottobeuren ist offiziell gelegt. Bei der Baumaßnahme handelt es sich laut Landrat Hans-Joachim Weirather, der gleichzeitig Vorsitzender des Zweckverbands Gymnasium und Realschule ist, um eines der wichtigsten bildungspolitischen Projekte des Landkreises Unterallgäu der vergangenen Jahre: Dadurch werden die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass aus dem letzten Pro-Gymnasium Bayerns ein Vollgymnasium wird, das die Jahrgangsstufen 5 bis 12 umfasst.

Bereits seit dem Schuljahr 2009/2010 werden zum ersten Mal in der Geschichte der Schule Elftklässler am Rupert-Neß-Gymnasium unterrichtet. Für rund 8,5 Millionen Euro entsteht nun westlich des bestehenden Schulzentrums in der Bergstraße in Ottobeuren ein zweigeschossiges Gebäude im Passivhaus-Standard ohne Keller mit zwei Verbindungsstegen zum Altbau. Die Kosten tragen zum überwiegenden Teil die Mitglieder der Zweckverbände von Gymnasium und Realschule (also Landkreis Unterallgäu und Markt Ottobeuren) und die Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren (für die Hauptschule). Der Freistaat Bayern hat eine finanzielle Beteiligung in Aussicht gestellt.

 

Der Erweiterungsbau

Der Erweiterungsbau wird rund 76 Meter lang, 23 Meter breit und 8,50 bis 10,50 Meter hoch mit einer Nutzungsfläche von 2.054 Quadratmetern. Begleitet wird die Baumaßnahme von einer Baubiologin. Später wird das Gebäude an eine Hackschnitzel-Heizanlage angeschlossen. Der gesamte Neubau wird über einen Aufzug barrierefrei nutzbar sein, die Verbindungsgänge stellen zudem die barrierefreie und witterungsunabhängige Anbindung zum Hauptgebäude sicher.

Im Erdgeschoß des Erweiterungsbaus sind Räume für die Hauptschule vorgesehen:

  • 4 Klassenzimmer für jeweils rund 30 Schüler, 2 davon als EDV- Raum mit PCs und Beamer, 1 davon als Musiksaal, 2 davon durch mobile Trennwände mit Aula zusammenlegbar.
  • Außerdem befinden sich im Erdgeschoß Räume für:
    • Aula/Veranstaltungen
    • Hauptschul-Verwaltung
    • Lehrerzimmer
    • Lehrmittel
    • Sozialarbeit

Im Obergeschoß des Erweiterungsbaus entstehen folgende Räume für Realschule und Gymnasium: 15 Klassenzimmer für jeweils rund 30 Schüler, 3 davon durch mobile Trennwände zusammenlegbar, 2 davon als EDV-Raum mit PCs und Beamer nutzbar.

 

Chronologie

  • Am 8. Dezember 2008 spricht sich der Unterallgäuer Kreistag einstimmig für den Vollausbau des Rupert-Neß-Gymnasiums aus. Damit ist das letzte Pro-Gymnasium in Bayern, also das letzte Gymnasium, das nur die Jahrgangsstufen fünf bis zehn umfasst, Geschichte.
  • Die Gesellschaft für Projektsteuerung Meixner+Partner aus Augsburg sorgt von Beginn an für einen reibungslosen Ablauf des Projekts und für ein zielorientiertes Zusammenarbeiten aller Beteiligten.
  • Nach dem Vergabeverfahren beginnt das Architekturbüro Braun+Partner aus München Anfang Juni 2009 mit den Planungen.
  • Die Förderanträge werden Ende September 2009 gestellt, die Regierung von Schwaben erteilt die Freigabe zum vorzeitigen Maßnahmebeginn am 9. November 2009. Die Baugenehmigung ergeht schließlich am 1. Dezember 2009.
  • Mit dem Bau wird am 9. November 2009 begonnen, die Baumeister-Arbeiten am 22. März 2010.
  • Offizielle Grundsteinlegung findet am 11. Mai 2010 statt.
  • Geplanter Einzugstermin ist der 30. Januar 2011.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 31.10.2024