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Seniorenarbeit: Zusammen geht es leichter!

Seniorenarbeit: Zusammen geht es leichter!

Welche Rahmenbedingungen fördern eine gute Seniorenarbeit in einer Gemeinde und welchen Unterstützungsbedarf haben die Seniorenbeauftragten in der Gemeinde? Das wollte die Koordinationsstelle Seniorenkonzept am Landratsamt von den Seniorenbeauftragten der Unterallgäuer Gemeinden wissen und hat diese anonym zu ihrer Tätigkeit und zu ihren Wünschen befragt. Es wurden 67 Fragebögen versendet, die Rücklaufquote lag bei 70 Prozent. Immer wieder wurde deutlich: Seniorenbeauftragte wollen keine Einzelkämpfer sein. Eine gute Zusammenarbeit zum Beispiel mit Wohlfahrtsverbänden und Vereinen im Ort sowie mit dem Bürgermeister und den Gemeinderäten ist wichtig.

„Die Seniorenbeauftragten wünschen sich mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter - sowohl ehrenamtliche, als auch hauptamtliche“, sagt Hubert Plepla, Koordinator des Seniorenkonzepts. Die Arbeit und Unterstützung von einem örtlichen Seniorenverein wird von den Beauftragten als sehr hilfreich empfunden. Auch die strukturierte Netzwerkarbeit und der regelmäßige Austausch zwischen den Akteuren der Seniorenarbeit innerhalb einer Gemeinde wird als gewinnbringend beschrieben. Ein gutes Beispiel, wie Vernetzung funktioniert, sei unter anderen das Seniorennetzwerk Mindelheim, sagt Plepla.

Die Unterstützung durch das Landratsamt, die Bürgermeister und Gemeinderäte bewerteten die Seniorenbeauftragten als sehr gut bis gut, wünschten sich aber, regelmäßig auch im Gemeinderat vorsprechen zu können. Sie halten es für sehr wichtig, Gemeinderat und Bürgermeister für seniorenpolitische Themen zu sensibilisieren.

Themen der Zukunft sind aus Sicht der Seniorenbeauftragten vor allem die häusliche Versorgung, genannt von 68 Prozent, altersgerechtes Wohnen, genannt von 55 Prozent, und Einsamkeit beziehungsweise soziale Teilhabe im Alter (47 Prozent). „Das bestätigt den Leitgedanken unseres Seniorenkonzepts, dass unsere Bürgerinnen und Bürger mitten unter uns alt werden können. Auch Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf sollen möglichst lange im eigenen Zuhause beziehungsweise in ihrer Heimatgemeinde wohnen bleiben können“, so Plepla.

Den gesamten Umfragebericht finden Sie im Internet unter www.unterallgaeu.de/seniorenkonzept oder erhalten diesen auf Anfrage bei Hubert Plepla unter Telefon (0 82 61) 9 95 - 4 57.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024