DRUCKEN
Seniorenkonzept: Fit machen für die Zukunft

Seniorenkonzept: Fit machen für die Zukunft

Von: sdo/12

Ob Nahversorgung, Barrierefreiheit, ambulante Hilfen, Wohn- und Betreuungsformen im Alter oder Präventionsangebote: Die Palette der Themen, über die sich der Landkreis Unterallgäu fit für die demografischen Herausforderungen der Zukunft machen möchte, ist vielfältig. Gelingen soll dies über ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept, das im vergangenen Jahr erarbeitet wurde. In den kommenden Monaten geht es nun um Detailplanung und die Umsetzung des Konzepts. Über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte haben Hubert Plepla und Abteilungsleiterin Dr. Maria Bachmaier vom Landratsamt Unterallgäu jetzt die Sprecher der beteiligten Arbeitsgruppen informiert.

Plepla koordiniert im Landratsamt seit 1. Juli die Umsetzung des Seniorenkonzepts. In den kommenden Monaten wird sich Plepla gemeinsam mit den Arbeitsgruppen verschiedene Themenfelder vornehmen. Dabei wird es um Infrastruktur und Wohnraum, um ambulante Hilfen, Wohn- und Betreuungsformen im Alter, um bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Teilhabe, um Prävention, Angebote etwa in den Bereichen Rehabilitation, psychische Erkrankungen oder Palliativversorgung, aber auch um Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung gehen.

Um Prioritäten festzulegen, ist für Mitte September eine Expertenrunde geplant, bei der sich die Sprecher der Arbeitskreise mit Vertretern der Kreistagsfraktionen und weiteren Fachleuten, die sich in der Seniorenarbeit engagieren, austauschen können. Moderiert wird die Expertenrunde von der bekannten Altersforscherin Sabine Wenng von der vom Sozialministerium geförderten Koordinationsstelle „Wohnen zuhause“.

Ziel ist es, in den kommenden Monaten in Arbeitsgruppen gemeinsam ganz konkrete Vorschläge, die vom Landkreis und den Gemeinden umgesetzt werden können, zu erarbeiten. Diese „Workshops für eine zukunftsorientierte Seniorenpolitik" werden vom Bayerischen Sozialministerium in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung gefördert.

Parallel dazu werden in den kommenden Monaten die Seniorenbeauftragten der Gemeinden geschult. Den Auftakt macht eine Schulung, in der es um die Möglichkeiten der häuslichen Versorgung von Menschen mit Gedächtnisstörungen beziehungsweise Demenz geht.

 

Kurz informiert: Das Seniorenkonzept des Landkreises Im Jahr 2009 begann im Landkreis Unterallgäu die Arbeit am seniorenpolitischen Gesamtkonzept. Bestandteil des Konzepts sind neben wichtigen statistischen Eckdaten vor allem zwei Dinge: So waren zum einen Bürger, Bürgermeister, Seniorenbeauftragte, Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Beratungsstellen, Anbieter von Betreutem Wohnen und Mahlzeitendienste dazu aufgerufen, ihre Wünsche und Bedürfnisse über Fragebögen mitzuteilen. Zum anderen sind die Anregungen und Ideen der Arbeitsgruppen, in denen sich über 100 Bürger einbrachten, ein wichtiger Baustein des Konzepts. Nähere Informationen über das Seniorenkonzept findet man im Internet unter <link http: www.unterallgaeu.de seniorenkonzept>www.unterallgaeu.de/seniorenkonzept 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024