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Seniorenkonzept, Jahresrechnung und Staatsstraßen-Verlegung

Seniorenkonzept, Jahresrechnung und Staatsstraßen-Verlegung

Von: PS

Einen Überblick über den aktuellen Stand des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts des Landkreises Unterallgäu hat Hubert Plepla jetzt dem Kreisausschuss gegeben. Ausführlich darüber informieren wird er den Kreistag Mitte Juni. Weitere Themen waren die Jahresrechnung 2011 und eine mögliche Verlegung der Staatsstraße 2020 bei Holzgünz - allerdings ging es in der Sitzung nicht um eine Bewertung des Projekts an sich, sondern um die Frage, ob der Landkreis damit einverstanden wäre, drei insgesamt rund 2,5 Kilometer lange Staatsstraße-Teilstücke in sein Kreisstraßennetz zu übernehmen.

  • Seniorenkonzept des Landkreises: Hubert Plepla gab den Mitgliedern des Kreisausschusses einen Kurzüberblick über die Projekte, die aus dem Seniorenkonzept des Landkreises entstanden sind - dabei geht es um bürgerschaftliches Engagement ebenso wie um die Verbesserung von Infrastruktur und Wohnraum, ambulante Hilfen, Prävention, Wohn- und Betreuungsformen im Alter, Angebote für besondere Zielgruppen und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel des Seniorenkonzepts sei es, dass jeder, der dies möchte, im Alter so lange wie möglich zuhause wohnen kann, so Plepla. Wie er zudem informierte, gibt es im Unterallgäu aktuell 1246 stationäre Heimplätze.
  • Jahresrechnung 2011: Über- oder außerplanmäßige Ausgaben, die im vergangenen Jahr angefallen sind, hat der Kreisausschuss jetzt einstimmig genehmigt. Kreiskämmerer Gunther Füßle stellte die über 25.000 Euro liegenden Positionen vor und informierte den Kreisausschuss darüber, dass die Jahresrechnung 2011 nun von den zuständigen Stellen geprüft werden kann. Insgesamt schloss der Kreishaushalt 2011 (ohne Kreis-Seniorenwohnheime) mit einem Volumen von 105,4 Millionen Euro - davon entfielen 94,4 Millionen Euro auf den Verwaltungs- und 11,0 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt. Im Vergleich zum Haushaltsplan hatten sich im vergangenen Jahr laut Füßle mehrere Verbesserungen ergeben: Sehr erfreulich sei etwa die über eine Million Euro, um die sich der Haushalt 2011 im Bereich der Jugendhilfe positiver entwickelte - hier mussten rund 760.000 Euro weniger ausgegeben werden, während die Einnahmen um rund 260.000 Euro stiegen. Weitere Haushaltsverbesserungen in Höhe von insgesamt rund 890.000 Euro brachten die niedrigen Arbeitslosenzahlen dem Landkreis: Das Geld musste nicht für die so genannte Grundsicherung ausgegeben werden. Die verbesserten Ergebnisse seien jedoch bei der Aufstellung des Kreishaushalts 2012 bereits berücksichtigt worden, betonte der Kreiskämmerer.
  • Verlegung der Staatsstraße 2020 bei Holzgünz: Bei einer Gegenstimme stimmte der Kreisausschuss zu, drei Teile der jetzigen Staatsstraße 2020 in das Kreisstraßennetz zu übernehmen, wenn die Staatsstraße bei Holzgünz verlegt werden sollte - allerdings nur unter der Bedingung, dass diese vom Freistaat Bayern zuvor in einen einwandfreien Zustand gebracht wird. Derzeit läuft - wie Josef Merk und Thomas Stöckle vom Staatlichen Bauamt in der Sitzung erläuterten - ein Planfeststellungsverfahren, in dem es um die Frage geht, wie der nördliche Landkreis an die A96-Autobahn-Anschlussstelle bei Holzgünz angebunden kann. Über alle Einwendungen und Anregungen entscheidet die Regierung von Schwaben.


Informationen über den Unterallgäuer Kreistag und seine Ausschüsse findet man auch <link _blank>hier bei uns im Internet.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 01.10.2024