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Sicherheitsstandard im Unterallgäu ist sehr hoch

Sicherheitsstandard im Unterallgäu ist sehr hoch

Von: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West

Landrat Hans-Joachim Weirather und ein Teil seines Führungsteams haben sich jetzt in Mindelheim mit Vertretern des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und den Leitern der im Landkreis angesiedelten Polizeidienststellen zum jährlichen Sicherheitsgespräch getroffen. Mit einer Häufigkeitszahl von 2.993 (registrierte Straftaten pro 100.000 Einwohner), zählt der Landkreis Unterallgäu zu den sichersten Regionen Bayerns. Zwischen den Allgäuer Alpen und der Donau ist das Unterallgäu der Landkreis mit der niedrigsten Kriminalitätsbelastung überhaupt.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 4.049 Straftaten registriert, was einen Rückgang um fast sieben Prozent bzw. 300 Straftaten im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Insgesamt konnten 67 Prozent dieser Fälle aufgeklärt werden. Auch hier liegt der Landkreis Unterallgäu über dem bayernweiten Durchschnitt von 64.6 Prozent. Besonders erfreulich ist ein deutlicher Rückgang im Bereich der Gewaltkriminalität um knapp 13 Prozent, was vor allem auf einen Rückgang bei den gefährlichen und schweren Körperverletzungsdelikten zurückzuführen ist.

Nachdem 2010 mehr Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen registriert wurden, ist im Bereich der Straßenkriminalität ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Im langjährigen Vergleich erscheint dieser Anstieg allerdings nicht besorgniserregend.

Alle Besprechungsteilnehmer waren sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen Landratsamt und Polizei im Unterallgäu äußerst positiv und kooperativ verläuft. Insbesondere im Bereich der Prävention soll künftig noch intensiver und zielgruppenorientierter zusammengearbeitet werden.

Vergangenes Jahr wurden im Landkreis Unterallgäu rund zwei Prozent mehr Verkehrsunfälle registriert. Erfreulich sind die deutlichen Rückgänge bei den hierbei verletzten bzw. getöteten Unfallbeteiligten. 2010 wurden über einhundert Personen weniger verletzt und acht Personen getötet. Im Jahr zuvor waren noch 18 Verkehrstote zu beklagen. Positiv ist zudem, dass die Aufklärungsquote im Bereich der Unfallfluchten auf rund 44 Prozent gesteigert werden konnte. Und dies obwohl die vorhandenen Ermittlungsansätze in den meisten Fällen eher gering waren.

Neben der allgemeinen Sicherheits- und Verkehrslage wurden auch die Betriebszeiten bei Vereinsfesten, der Informationsaustausch bei der Bekämpfung von Fahrten unter Drogeneinfluss und die Überwachung des ruhenden Verkehrs in Bezug auf Parkverstöße thematisiert. Polizei und Landratsamt haben sich bei diesen Themen gegenseitig die größtmögliche Unterstützung zugesichert.

Landrat Hans-Joachim Weirather und Polizeivizepräsident Klaus Faltenbacher waren sich einig: Der Sicherheitsstandard im Unterallgäu ist sehr hoch. Den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Unterallgäu konnte im Jahr 2010 ein höchstmögliches Maß an Sicherheit garantiert werden.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024