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So entsorgt man Gartenabfälle richtig

So entsorgt man Gartenabfälle richtig

Von: Abfallwirtschaft/sdo

Seine Gartenabfälle kann man beispielsweise über die kostenlosen Gartenabfallsammlungen entsorgen oder bei den Kompostieranlagen anliefern, wie hier in Hawangen. Foto: Stefanie Dodel/Landratsamt Unterallgäu

In den Gärten wird derzeit fleißig gewerkelt. Die ersten Hecken werden geschnitten, Bäume und Sträucher in Form gebracht und der Rasen das erste Mal gemäht. Doch wohin mit den Gartenabfällen? Wir haben uns mit Antonie Maisterl von der Abfallwirtschaftsberatung am Unterallgäuer Landratsamt unterhalten.

 

Welche Möglichkeiten hat man als Unterallgäuer, seine Gartenabfälle zu entsorgen?

Maisterl: „Viele. Am besten ist es, Gartenabfälle im eigenen Garten zu kompostieren. Wer diese Möglichkeit nicht hat, der kann zum Beispiel seine Biotonne nutzen, oder aber die Gartenabfallsammlungen sowie die Kompostieranlagen und Wertstoffhöfe mit Grüngutcontainer. Gerade jetzt findet übrigens wieder eine Gartenabfallsammlung in allen Unterallgäuer Gemeinden statt.“

Was sollte man beachten, wenn man seine Gartenabfälle am Straßenrand bereitstellt? Muss man für die Abholung bezahlen?

Maisterl: „Die Gartenabfallsammlungen sind kostenlos. Wichtig ist hier, dass man das Material gut bündelt und dabei darauf achtet, dass die einzelnen Bündel nicht schwerer als 25 Kilogramm sind. Man sollte hier wirklich an die Müllwerker denken. Diese tun sich auch unglaublich schwer, wenn man Schubkarren und Metallwannen bereitstellt, weil diese ein großes Eigengewicht haben und außerdem oft scharfkantig sind. Auch so genannte Springsäcke sind problematisch, weil sich Schnittgut verhakt und sie dann nicht entleert werden können. Dies führt dazu, dass Gartenabfälle, die darin bereitgestellt werden, nicht mitgenommen werden.“

Das sorgt bestimmt immer wieder für Unmut.

Maisterl: „Natürlich. Aber es geht leider nicht anders. Man muss sich in die Lage der Müllwerker versetzen, die den ganzen Tag die schweren Wannen und gefüllten Schubkärren entleeren müssen. Gleiches gilt für Regentonnen mit einem Volumen von mehr als 60 Liter. Das geht einfach nicht. Plastikkörbe und Plastikwannen sind hingegen kein Problem, wenn sie nicht oben enger werden. Diese werden entleert und wieder zurückgestellt. Laub, Rasen- oder Heckenschnitt könnte man zum Beispiel auch in Papiersäcken ohne Kunststoff-Innensack oder Pappkartons bereitstellen.“

Und wohin kann man größere Mengen Gartenabfälle bringen? Kostet es etwas, wenn man diese bei den Kompostieranlagen abgibt?

Maisterl: „Bei den Gartenabfallsammlungen werden Mengen von bis zu einem Kubikmeter mitgenommen. Wer eine Sammlung verpasst hat und mit dem Heckenschnitt nicht bis zur nächsten warten möchte, oder größere Mengen Gartenabfälle hat, kann immer zu den Kompostieranlagen oder den Wertstoffhöfen mit Grüngutcontainer fahren. Die Selbstanlieferung kostet bis zu einer Menge von einem Kubikmeter nichts, bei größeren Mengen muss man mit sechs Euro pro Kubikmeter rechnen. Wer allerdings Gartenabfälle einfach im Wald ablagert oder diese außerhalb der Öffnungszeiten vor eine Kompostieranlage stellt, für den kann es teuer werden, weil dies nicht erlaubt ist. Öffnungszeiten und Anfahrtsbeschreibungen aller Kompostieranlagen und Wertstoffhöfe im Landkreis findet man ganz einfach bei uns im Internet unter <link http: www.unterallgaeu.de abfall>www.unterallgaeu.de/abfall . Dort findet man auch die aktuellen Termine für Gartenabfallsammlungen. So kann nichts schiefgehen.“

 

Nähere Informationen rund um die richtige Entsorgung von Gartenabfällen finden Sie auf <link>diesen Seiten unseres Internetauftritts.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024