„Sicher und Sprit sparend fahren – mobil ein Leben lang“ so lautete der Titel des gut besuchten zweiten Vortrags der Reihe „Und jetzt erst richtig… - gesund und fit in die Zukunft“ des Unterallgäuer Gesundheitsamts. Fahrlehrer Manfred Eichner von der Fahrschule Eichner in Mindelheim informierte die zahlreichen Interessierten über sicheres und Sprit sparendes Fahren, Änderungen in der Straßenverkehrsordnung, neue Assistenzsysteme sowie über geänderte Verkehrsschilder.

Er stellte heraus, welch dramatischen Folgen eine falsche Sitzposition im Falle eines Aufpralles haben könne: Ist der Abstand zwischen Sitz und Pedalen so groß, dass das Knie zum Treten der Kupplung gestreckt werden muss, so führe dies im Falle eines Aufpralles zu schwersten Knieverletzungen. Aber auch ein zu geringer Abstand zwischen Oberkörper und Lenkrad könne fatale Folgen haben, betonte Eichner. Zum einen behindere der geringe Abstand beim Lenken - vor allem, wenn ein schnelles Ausweichmanöver nötig sein sollte -, zum anderen könne der Airbag in diesem Fall Prellungen verursachen, sollte dieser ausgelöst werden. Zur Kontrolle des Abstands zum Lenkrad riet Eichner, den rechten Arm auszustrecken: Kommt das Handgelenk auf dem Lenkradkranz zu liegen, ohne dass der Rücken dabei den Kontakt zum Sitz verliert, so ist die Sitzposition richtig.

Gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitete Eichner, welche körperlichen und mentalen Voraussetzungen für das sichere Fahren wichtig sind. Schockiert waren die Zuhörer von Bildern, die zeigten, wie Augenleiden das Gesichtsfeld einschränken und welche Gefahren sich daraus für den Straßenverkehr ergeben. „Lassen Sie regelmäßig Ihre Sehkraft kontrollieren“, appellierte Eichner an die Zuhörer.

Zum Sprit sparenden Fahren hatte der Fahrlehrer etliche praktische Tipps: So empfahl er etwa, bei jedem Tankstopp den Reifendruck zu kontrollieren und diesen auf 0,2 bar über den empfohlenen Wert zu erhöhen. Darüber hinaus sollten regelmäßige Wartungsintervalle eingehalten und unnötige Fahrten mit dem Dachgepäckträger vermieden werden. Auch wer einen Teil seines Hausstands im Auto durch die Gegend fahre, müsse sich dessen bewusst sein, wie viel zusätzlicher Sprit hierdurch verbraucht wird, so Eichner.