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Sonderpädagogisches Förderzentrum in Mindelheim braucht mehr Platz

Sonderpädagogisches Förderzentrum in Mindelheim braucht mehr Platz

Das Sonderpädagogische Förderzentrum in Mindelheim braucht mehr Platz. Denn: Die Schülerzahlen steigen und auch bei der Ganztagesbetreuung ist mit einer Zunahme an Kindern zu rechnen, da ab 2026 ein Rechtsanspruch darauf besteht. Eine Machbarkeitsstudie hat nun gezeigt: Der zusätzliche Raumbedarf kann gedeckt werden, wenn die ehemalige Hausmeisterwohnung im Dachgeschoss entsprechend umgebaut wird. Für diese Lösung hat sich auch der Schul-, Kultur- und Sportausschuss des Unterallgäuer Kreistags ausgesprochen.

Erforderlich sind laut Schulleitung zwei neue Klassenräume, mindestens ein Gruppenraum sowie ein Büro. Die neuen Räume im Bereich der früheren Hausmeisterwohnung unterzubringen, ist die wirtschaftlichste Lösung, sagte Architekt Klaus Ehrhard. Denn man nutze für die Erweiterung eine bereits vorhandene Fläche. Die 130 Quadratmeter große Wohnung steht seit Mitte 2021 leer, nachdem der Hausmeister in ein eigenes Haus zog. Eine Hausmeisterwohnung direkt vor Ort vorzuhalten, ist laut Schulleitung und Kreisverwaltung mittlerweile nicht mehr erforderlich.

Auch anderweitig sind im Sonderpädagogischen Förderzentrum bereits Räume freigeworden. Bis Mitte 2020 war im Kellergeschoss noch das sogenannte Schulmedienzentrum Mindelheim untergebracht. Nach dessen Auszug wurden die Räume für die Schule umgebaut. Ein Zimmer dient nun als Lehrmittelraum, das zweite als Gruppenraum für die offene Ganztagesbetreuung. Dieser Raum soll künftig als EDV-Schulraum genutzt werden.

Wie der Umbau der Hausmeisterwohnung aussehen wird, ist noch nicht entschieden. Nach dem Grundsatzbeschluss des Schul-, Kultur- und Sportausschusses wird nun ein Architekturbüro detaillierte Pläne erstellen. Über die architektonische Umsetzung entscheidet dann der Bauausschuss. Parallel dazu beantragt die Kreisverwaltung bei der Schulaufsicht eine Genehmigung der neuen Räume und stellt einen Förderantrag für das Bauvorhaben bei der Regierung von Schwaben.

Themen in der Sitzung waren auch der Haushaltsplan 2022 im Bereich Schulen, Kultur und Sport sowie eine Kostenaufteilung fürs Schulzentrum Bad Wörishofen. Die Ausschussmitglieder empfahlen dem Kreistag einstimmig, den Haushaltentwurf wie vorgeschlagen anzunehmen. Zustimmung gab es auch für eine Zweckvereinbarung, die die Aufteilung der Kosten für den laufenden Sachaufwand sowie für Investitionen bezüglich des Bad Wörishofer Schulzentrums regelt. Diese wurde zwischen dem Landkreis Unterallgäu und dem Zweckverband Berufliche Schulen Bad Wörishofen geschlossen. Beide sind jeweils für einen Teil der im Schulzentrum untergebrachten Schulen zuständig.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024