DRUCKEN
Spatenstich: Startschuss zum Ausbau einer "Lebensader"

Spatenstich: Startschuss zum Ausbau einer "Lebensader"

Von: sdo/Z5

Wartezeiten am Bahnübergang gehören in der Bad Wörishofer Straße in Mindelheim Ende des kommenden Jahres der Vergangenheit an. Unser Bild zeigt den offiziellen Spatenstich. Foto: Stefanie Dodel/Landratsamt Unterallgäu

Lange Wartezeiten am Bahnübergang gehören ab Ende des nächsten Jahres in der Bad Wörishofer Straße in Mindelheim der Vergangenheit an: Dann werden Autos, Radler und Fußgänger nicht mehr in regelmäßigen Abständen vor verschlossenen Schranken stehen, sondern ganz einfach unter der Bahnlinie München-Lindau hindurchfahren oder gehen. Jetzt ist der offizielle Startschuss für den Bau der neuen Bahnüberführung gefallen. Beim Spatenstich stellten Landrat Hans-Joachim Weirather, Mindelheims Bürgermeister Dr. Stephan Winter und Dr. Manfred Rauscher von der DB Netz AG die Bedeutung dieser Maßnahme heraus, die „eine der Lebensadern der Stadt Mindelheim“ verbessern wird, wie Dr. Winter betonte.

Ausgebaut wird die Kreisstraße im Bereich der Bahnlinie in den kommenden Monaten auf einer Länge von rund 350 Metern. Dabei wird der bisherige höhengleiche Bahnübergang beseitigt und durch eine Unterführung für den Straßenverkehr ersetzt - wie dies bereits in der Landsberger Straße in Mindelheim der Fall ist. Im Zuge der Baumaßnahmen werden nun zunächst die vorhandenen Kanal- und Wasserleitungen und der Hungerbach verlegt. Im nächsten Schritt können Stützwände, Grundwasserwanne und das Brückenbauwerk errichtet werden. Parallel hierzu wird der Hungerbach teilweise verlegt und naturnah ausgebaut. Die Bahnbrücke selbst wird im kommenden Frühjahr südlich des Bahngleises gebaut. Sie soll im Juli 2012 eingeschoben werden, um den Bahnverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.

Läuft alles wie geplant, wird die Bad Wörishofer Straße Ende 2012 wieder befahrbar sein. Beim Spatenstich blickten Landrat Weirather und Bürgermeister Dr. Winter auf die langen Vorarbeiten und vielen Absprachen zurück, die nötig waren, um mit dem Bau beginnen zu können. Sie baten sowohl die betroffenen Verkehrsteilnehmer wie auch die Anwohner um Verständnis für die Beeinträchtigungen, die in den kommenden Monaten durch die Baumaßnahme entstehen.

Die Kosten in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro werden zu gleichen Teilen unter den Beteiligten (Bund, Bahn und den Kommunen, also Landkreis Unterallgäu und Stadt Mindelheim) aufgeteilt. Die Regierung von Schwaben hat Landkreis und Stadt Mindelheim eine Förderung in Aussicht gestellt. Mit den Arbeiten wurde die Bietergemeinschaft Firma Kutter (Memmingen) und Firma Hermann Assner (Landsberg) beauftragt.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024