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Sven Hannawald zu Gast im Unterallgäu

Sven Hannawald zu Gast im Unterallgäu

Von: Pressestelle

174 Sportler, 66 Mannschaften und fünf Ehrenamtliche hat Landrat Hans-Joachim Weirather jetzt zusammen mit Uli Theophiel vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) bei der Sportlerehrung des Landkreises Unterallgäu mit Medaillen und Urkunden für ihre herausragenden sportlichen Leistungen im Jahr 2017 ausgezeichnet. Unterstützt wurde er dabei auch von Ehrengast Sven Hannawald, der unermüdlich Hände schüttelte, Autogramme gab und für gemeinsame Fotos bereitstand.

„Wir blicken auf ein äußerst gelungenes Sportjahr zurück“, betonte Landrat Weirather bei seiner Begrüßung. So war denn auch die Liste der Erfolge lang: Moderator Andreas Schales von Hitradio rt1 Südschwaben rief nacheinander viele schwäbische, bayerische und deutsche Meister auf die Bühne - und mit dem Sportschützen Erich Huber sogar einen Weltmeister. Mit der Sportlerehrungsmedaille ausgezeichnet wurden neben Fußballern, Turnern, Leichtathleten, Schwimmern, Volleyballern, Tennis und Tischtennisspielern auch Skifahrer, Eiskunstläufer, Radsportler, Tänzer, Reit- und Kraftsportler, Judokas, Selbstverteidigungssportler und Pétanque-Spieler. Geehrt wurde auch, wer mindestens zehn Mal das Sportabzeichen abgelegt hatte - unter ihnen etwa Max Stempfle vom TSV Bad Wörishofen, der dies bereits ganze 50 Mal geschafft hatte. Landrat Weirather zollte allen Sportlern seinen tiefen Respekt. Sie hätten eine wichtige Vorbildfunktion für die gesamte Gesellschaft.

Zusammen mit dem BLSV-Kreisvorsitzenden Theophiel stellte Weirather auch das Engagement der Ehrenamtlichen heraus und ehrte an diesem Abend besonders die langjährigen Funktionäre Roland Weser (FSV Dirlewang), Iris Zacher (TV Türkheim), Hans Fischer (TSV Mindelheim), Petra Rutz (SV Erkheim) und Manfred Maurus (Kgl. Priv. SG Grönenbach).

Aus seinem bewegten Leben mit allen Höhen und Tiefen erzählte der prominente Ehrengast Sven Hannawald: Von seinem historischen Erfolg bei der Vierschanzentournee 2001/02, von den umjubelten Siegen bei Olympia und bei Weltmeisterschaften, aber auch vom harten Training, vom Leistungsdruck, von seinem Zusammenbruch. Mit diesen Erfahrungen rät er heute jedem, ganz bewusst Pausen zu machen. „Auch Helden geht es nicht immer gut.“ Wichtig sei es bei Krisen nur, sich nicht zurückzuziehen, sondern sich Rat und Hilfe zu suchen.

Info: Bilder der Sportlerehrung und alle ausgezeichneten Sportler von A bis Z findet man im Internet unter www.unterallgaeu.de/sportlerehrung

 

Ehrengast Sven Hannawald im Porträt

Der heute 43-Jährige ist einer der erfolgreichsten Skispringer Deutschlands. Er gewann 18 Weltcup-Springen, war zweifacher Skiflug-Weltmeister, zweifacher Skisprung-Weltmeister mit dem Team, wurde 2002 Olympiasieger mit der deutschen Mannschaft in Salt Lake City und in diesem Jahr auch zum Sportler des Jahres gewählt. Im Winter 2001/2002 gelang es ihm als erster Skispringer überhaupt, alle vier Springen der Vierschanzentournee zu gewinnen. Diesen legendären Erfolg schaffte erst Kamil Stoch bei der aktuellen Tournee wieder. Heute ist Hannawald als TV-Experte und Unternehmensberater tätig. Er ist Botschafter des Bayerischen Behinderten- und Reha-Sportverbandes und macht sich darüber hinaus für den Inklusionssport stark. 2013 veröffentlichte er seine Autobiografie „Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben“. Darin thematisiert er die schwierige Zeit nach seinen großen Erfolgen, in der er Halt und Orientierung verlor.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024