DRUCKEN
Teilzeitausbildung an der Technikerschule kommt gut an

Teilzeitausbildung an der Technikerschule kommt gut an

Von: Pressestelle

In die Schule gehen und gleichzeitig im Beruf bleiben und Geld verdienen: Das ist seit September an der Technikerschule für Maschinenbau in Mindelheim möglich. Seit diesem Schuljahr kann man dort eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren. Das neue Angebot ist laut dem Leiter der Technikerschule, Peter Fischer, gut angenommen worden: Kurz nach der Genehmigung der Teilzeitklasse im Juli hätten sich bereits zwölf Schüler angemeldet. Die Schüler ziehen nach den ersten Wochen auf der Schulbank ein positives Fazit: Sie sind begeistert von dem neuen Modell und sprechen von einer guten Vereinbarkeit von Schule und Beruf.

„Zwölf Schüler waren für den Start eine gute Zahl“, sagt Fischer. Künftig wird es nach seinen Worten aber 31 Plätze für die Teilzeitausbildung geben. Fürs kommende Schuljahr anmelden kann man sich schon jetzt. Landrat Hans-Joachim Weirather freut sich, dass das neue Angebot so gut ankommt. Der Landrat hatte sich beim Kultusministerium für die Teilzeitausbildung stark gemacht. Ein entsprechender Antrag des Landkreises wurde auch von Staatssekretär Franz Josef Pschierer und der Firma Grob unterstützt.

Die Teilzeitschüler arbeiten von Montag bis Mittwoch in ihrem bisherigen Beruf und besuchen am Donnerstag und Freitag sowie am Mittwochabend die Technikerschule. Das Wochenende bleibt frei. Während die Vollzeitausbildung zwei Jahre dauert, haben die Teilzeitschüler drei Jahre Zeit, den Abschluss zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker zu machen.

„An der Teilzeitausbildung gefällt mir, dass ich mehr Zeit zum Lernen habe“, sagt Jessica Renner, die die einzige Frau unter den zwölf Schülern ist. „Zudem finde ich es gut, nebenbei noch etwas zu verdienen.“ Ähnlich sieht es Joshua Wilbiller: „Da ich mit meiner Frau zusammen wohne, kam finanziell nur dieses Modell in Frage. Schule und Beruf sind gut vereinbar.“ Man bleibe finanziell unabhängig und „verliert in dieser schnelllebigen Zeit nicht den Bezug zum Beruf“, so Wilbiller. Auch Simon Keller sieht die Teilzeitausbildung als Vorteil: „Durch die Teilzeit-Technikerausbildung bleibt mir die Arbeitsstelle im Betrieb erhalten. Zudem bietet die Teilzeitausbildung eine gute Abwechslung zum beruflichen Alltag.“

Gut gefällt den Schülern die Verbindung von Theorie und Praxis. „Durch die Teilzeitform wird eine Ausbildung zum Techniker parallel auch innerhalb des Betriebs ermöglicht“, sagt Tobias Lenz. „Gleichzeitig zur Theorie in der Schule sieht man die Praxisanwendung im Betrieb.“ Daneben komme die Teilzeitausbildung auch den Betrieben selbst zugute, betont der Leiter der Technikerschule. „Die Betriebe können auf diese Weise hochqualifizierte Fachkräfte gewinnen, welche die innerbetrieblichen Abläufe aus dem Effeff kennen.“

Ferner gibt es auch für die Schule selbst gute Noten. „Die Schule ist sehr modern und mit neuester Technik ausgestattet“, findet Schüler Alexander Baum. „Zudem gefällt mir, dass es sich um ein sehr gutes und junges Lehrerteam handelt.“

Die Mindelheimer Technikerschule nahm 2013 ihren Betrieb auf, nachdem der heuer verstorbene Unternehmer Dr. Burkhart Grob das Projekt durch eine großzügige Spende ins Rollen gebracht hatte. Zunächst fand der Unterricht in der Berufsschule statt, bis im Frühjahr 2015 der Neubau eingeweiht wurde.

Info: Viele weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Technikerschule unter www.tsmn.de Zudem findet am 16. Februar 2017 um 19 Uhr ein Informationsabend statt. Anmeldungen für das Schuljahr 2017/2018 werden ab sofort bis 31. März 2017 angenommen.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 14.10.2024