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Über 100 Schwestern und Brüder beim 25. Unterallgäuer Ordenstag

Über 100 Schwestern und Brüder beim 25. Unterallgäuer Ordenstag

Von: Büro Landrat / Pressestelle

Als Dank für ihr Wirken lädt Landrat Hans-Joachim Weirather die Ordensleute aus dem Unterallgäu jedes Jahr in die Benediktinerabtei in Ottobeuren ein. Heuer feierte das traditionelle Treffen ein Jubiläum: der Unterallgäuer Ordenstag fand zum 25. Mal statt. Es kamen mehr als 100 Schwestern und Brüder aus 14 Ordensgemeinschaften.

Weirather dankte den Ordensleuten: „Das Wirken jedes einzelnen von Ihnen fügt sich zu einem großen Ganzen zusammen: Zu Ordensgemeinschaften, die unsere Unterallgäuer Gemeinden mit unglaublicher Strahlkraft bereichern und die niemand missen möchte.“ Auch Bischof Dr. Konrad Zdarsa bedankte sich bei den Schwestern und Brüdern für das, was sie in den unterschiedlichen Einrichtungen leisten. „Unsere Städte und Dörfer brauchen Ihr lebendiges Zeugnis vom Glauben an den einen Gott, das Unterallgäu braucht Ihr Zeugnis“, sagte der Bischof zu den Gästen.

Anschließend stellte die Generaloberin der Vinzentinerinnen aus Augsburg, Schwester Michaela Lechner, die Kongregation der Bamherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul vor. Sie schilderte das Leben des Heiligen Vinzenz von Paul, der sich in den Dienst der Kranken und Sterbenden stellte, und bezeichnete sein Wirken als eine einzige Geschichte der göttlichen Barmherzigkeit. In ihrem Vortrag über die Augsburger Kongregation stellte sie die Tätigkeit der Vinzentinerinnen für die Kreisklinik Ottobeuren heraus. Als das Krankenhaus 1895 mit 42 Betten in Betrieb genommen wurde, sei die Pflege dort ausschließlich von den Vinzentinerinnen übernommen worden. Diese hätten sich über eine lange Zeit aber nicht nur um die Kranken und Sterbenden gekümmert, sondern darüber hinaus auch die Abrechnungen erledigt, den Garten gepflegt und die Tiere versorgt.

Der besondere Dank der Generaloberin und des Landrats galten der langjährigen Pflegedienstleiterin der Klinik, Schwester Pia Lebschi. Schwester Pia war insgesamt mehr als 30 Jahre in Ottobeuren, davon 22 Jahre als Pflegedienstleiterin tätig. Von 2001 bis zu ihrer krankheitsbedingten Rückkehr ins Mutterhaus 2015 war sie die einzige Ordensfrau in der Kreisklinik Ottobeuren. „Schwester Pia verkörperte dort unsere Gemeinschaft, die Geschichte, auf die wir zurückblicken und die Spiritualität, die wir leben“, betonte Schwester Michaela Lechner.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 14.10.2024