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Unfallschwerpunkt wird entschärft

Unfallschwerpunkt wird entschärft

Von: Pressestelle

Die gefährliche Kreuzung zwischen Lauben und Erkheim kann in einen Kreisverkehr umgebaut werden: Der Landkreis ist jetzt im Besitz aller dafür erforderlichen Flächen. Am Montag hat der Bauausschuss des Unterallgäuer Kreistags die Arbeiten vergeben. Bis Mitte Mai sollen die Bagger anrollen. „Ich freue mich, dass wir den Unfallschwerpunkt nun endlich entschärfen können“, sagt Landrat Hans-Joachim Weirather.

Die Arbeiten an der Kreuzung der Kreisstraßen MN 32 und MN 13 sollten eigentlich bereits im vergangenen Jahr starten. Der Baubeginn verzögerte sich jedoch, da der Grundstückserwerb länger dauerte als erwartet. Der Landkreis benötigte für die Baumaßnahme rund 5000 Quadratmeter Fläche von 13 Anliegern und der Gemeinde Westerheim. „Ich bedanke mich bei allen Grundstückseigentümern für die Bereitstellung der Flächen und bin erleichtert, dass wir nun endlich loslegen können“, sagt Weirather.

Neben dem Bau des Kreisverkehrs soll die Kreisstraße MN 32 in Richtung Moosmühle auf einer Länge von rund 400 Metern ausgebaut werden. Laut Walter Pleiner, Tiefbauamtsleiter am Landratsamt, weist die Straße in diesem Bereiche Risse auf. Zudem müsse der Durchlass für den Moosgraben unter der Kreisstraße MN 13 erneuert werden. Damit belaufen sich die Kosten für das Projekt insgesamt voraussichtlich auf rund 790.000 Euro.

An der Kreuzung zwischen Lauben und Erkheim kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Der Landkreis versuchte, die Kreuzung mit verschiedenen Maßnahmen sicherer zu machen. So wurden zum Beispiel Sichtschutzzäune aufgestellt, um ein leichtfertiges Einfahren in die Kreuzung zu vermeiden. Außerdem wurde die Fahrbahn mit sogenannten Pflasterstreifen versehen, um Autofahrer auch akustisch auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen. Schließlich sprach sich die Unterallgäuer Unfallkommission aus Vertretern des Landkreises als Straßenbaulastträger, der Straßenverkehrsbehörde am Landratsamt und der Polizei aber für den Umbau in einen Kreisverkehr aus. Im November 2016 wurde das Vorhaben dann sowohl vom Bau- als auch vom Kreisausschuss des Unterallgäuer Kreistags beschlossen.

Im Zuge der anstehenden Arbeiten soll auch eine Brücke über die Westliche Günz am östlichen Ortsrand von Lauben saniert werden. Deren Abdichtung ist inzwischen durchlässig und wird deshalb erneuert.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024