Reissuppe und Baozi statt Müsli zum Frühstück – wer neugierig auf andere Kulturen ist und gerne Neues probiert, kann sich die Welt durch einen internationalen Gastschüler an den heimischen Küchentisch holen. Mit der Unterstützung von Landrat Hans-Joachim Weirather sucht die gemeinnützige Jugendaustauschorganisation „AFS Interkulturelle Begegnungen“ (siehe Infokasten) weltoffene Familien im Landkreis Unterallgäu, die ab Februar 2013 für ein Jahr einen Gastschüler bei sich willkommen heißen.
„Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein internationaler Gast nicht nur frischen Wind in den Familienalltag bringt, sondern auch seine Kultur für die ganze Familie erlebbar macht“, sagt Weirather. Auf sehr persönliche Weise gewinne jedes Familienmitglied während des Zusammenlebens spannende Einblicke in andere Lebensweisen und entdecke zugleich seine eigene Kultur aus einem neuen Blickwinkel: „Die Aufnahme eines internationalen Familienmitglieds auf Zeit im eigenen Zuhause ist eine einzigartige Erfahrung, von der alle Beteiligten profitieren. So können Freundschaften entstehen, die oft ein Leben lang halten.“
Deshalb unterstütze er auch in diesem Jahr AFS bei der Suche nach ehrenamtlichen Gastfamilien im Landkreis Unterallgäu, die ab Februar 2013 einen 15- bis 18-jährigen Gastschüler aufnehmen können, so der Landrat. Gastfamilie kann laut AFS fast jede Familie werden, auch Alleinerziehende und kinderlose Paare. Wichtig seien lediglich ein Interesse an anderen Kulturen, Offenheit, Geduld und natürlich ein freies Bett. Betreut werden die Gastfamilien und Austauschschüler vor und während des gesamten Aufenthalts von ehren- und hauptamtlichen AFS-Mitarbeitern in der Region.
Info: Bewerbungen als Gastfamilie ab Februar 2013 sind ab sofort möglich. Interessenten können sich direkt an das AFS-Regionalbüro Süd unter Telefon (0711) 8060769-0 wenden. Weitere Informationen findet man im Internet unter <link http: www.afs.de gastfamilien>www.afs.de/gastfamilien
AFS Interkulturelle Begegnungen e. V.: Die deutsche Jugendaustauschorganisation arbeitet gemeinnützig und ist Träger der freien Jugendhilfe. Neben dem Schüleraustausch und dem Gastfamilienprogramm ermöglicht AFS (ehemals: „American Field Service“) die Teilnahme an Freiwilligendiensten im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich. Der Verein finanziert sich aus den Teilnahme- und Vereinsbeiträgen, durch Spenden, Stiftungsmittel und öffentliche Gelder. 2008 feierte AFS in Deutschland unter der Schirmherrschaft der damaligen Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen 60-jähriges Jubiläum.