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Unterallgäuer Landwirte ziehen an einem Strang

Unterallgäuer Landwirte ziehen an einem Strang

Von: BBV/BDM/Faire Milch/Verein der fairen Milchlieferanten

Die Landwirtschaft prägt das Unterallgäu. Die Anliegen der Landwirte möchten die bäuerlichen Interessensvertretungen im Landkreis künftig möglichst gemeinsam durchsetzen. Dies war das Ergebnis eines Runden Tischs, zu dem Landrat Hans-Joachim Weirath

Nur Einigkeit macht stark. Nur durch gemeinsames Auftreten entwickelt die Unterallgäuer Landwirtschaft eine gewichtige Durchschlagkraft. Diese Durchschlagkraft, dieses geballte Gewicht des Landkreises mit der bundesweit zweithöchsten Milchmenge wollen die Unterallgäuer Landwirte in Zukunft in die Waagschale legen, um ihre Interessen durchzusetzen und die Verbraucher gemeinsam von ihren qualitativ hochwertigen, in der Region erzeugten Produkten zu überzeugen. Zu diesem Ergebnis kamen jetzt die Vertreter aller landwirtschaftlichen Interessensvertretungen im Unterallgäu bei einem „Runden Tisch“, zu dem Landrat Hans-Joachim Weirather eingeladen hatte.

Die Unterallgäuer Vorsitzenden von Bayerischem Bauernverband (BBV), Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM), Vertreter der neuen Marke „Die faire Milch“ und vom Verein der fairen Milchlieferanten diskutierten dabei mit dem Landrat über die Zukunftschancen der Unterallgäuer Landwirtschaft. In dem sachlichen Gespräch wurden die unterschiedlichen Meinungen der berufsständischen Interessensvertretungen ausgetauscht - und der Blick in die Zukunft gerichtet. Es bringe nichts, immer wieder auf vergangene Ereignisse zu verweisen und sich gegenseitig Vorwürfe zu machen, war die einhellige Meinung. Dies verunsichere nur die Verbraucher und schade jedem einzelnen Landwirt. Trotz aller Unterschiede gebe es klare gemeinsame Ziele, betonten die Vorsitzenden.

  • Die qualitativ hochwertigen Produkte aus der Heimat müssen gefördert und dem Verbraucher schmackhaft gemacht werden.
  • Zu viel Milch auf dem Markt schadet dem Milchpreis, deshalb muss die Milchmenge an die Nachfrage angepasst werden. Die vorhandene Mengensteuerung sollte dazu genutzt werden, einen Anfang zu machen, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen.
  • Bäuerliche Familien im Milchlandkreis Unterallgäu müssen auch in Zukunft ein gesichertes Einkommen haben. Sie sind wichtig für die sozialen Strukturen der Dörfer und die Kulturlandschaft Unterallgäu.
  • Im Unterallgäu gibt es keine Alternative zur vielfältigen bäuerlichen Landwirtschaft.

Diese gemeinsamen Anliegen, die für alle Landwirte im Landkreis gelten, sollen nun als Grundlage für weitere Gespräche dienen, die künftig in regelmäßigen Abständen stattfinden sollen. Darin möchten die Landwirte konkrete Themen ausarbeiten.

„Ich freue mich über das gute Gesprächsklima. Die Landwirtschaft im Unterallgäu ist stark. Wir sind der Landkreis mit der zweithöchsten Milchmenge in Deutschland. Nur durch gemeinsames Auftreten gelingt es, die Interessen des Berufsstandes durchzusetzen und Erfolge zu erzielen“, betonte Landrat Hans-Joachim Weirather.

 

Teilnehmer des Runden Tisches:

  • BBV: Kreisobmann Gerhard Miller und Kreisbäuerin Margot Walser
  • BDM: Kreisvorsitzende Josef Frey und Manfred Gromer
  • Die faire Milch: Karl Karrer und Peter Schneider
  • Verein der fairen Milchlieferanten: Jürgen Zettl und Anton Albrecht
  • Moderation: Landrat Hans-Joachim Weirather
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.07.2024