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Unterallgäuer Solaroffensive geht weiter

Unterallgäuer Solaroffensive geht weiter

Von: Fachstelle für Klimaschutz/Pressestelle

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach? Darüber kann man sich im Solarpotenzialkataster des Landkreises unter www.unterallgaeu.de/klimaschutz informieren. 
Foto: Stefanie Vögele/Landratsamt Unterallgäu

Die Solaroffensive des Landkreises Unterallgäu wird fortgesetzt: Über den Sommer wurde laut Klimaschutzmanagerin Sandra ten Bulte das „Solarpotenzialkataster“ vollständig aktualisiert. Auch die Vortragsangebote sollen in eine neue Runde gehen. „Das größte Potenzial für die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien steckt in unserem Landkreis in der Solarenergie“, sagt ten Bulte. „Wir wollen alles daran setzen, dass dieses Potenzial auch genutzt wird.“ Am 24. November findet ein Online-Infoabend statt.

Seit dem Jahr 2017 gibt es das Solarpotenzialkataster für den Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen. Dabei handelt es sich um ein Online-Werkzeug, mit dem jeder Bürger eine erste Analyse durchführen kann, ob sein Hausdach für Photovoltaik geeignet ist. 2018 folgten in zahlreichen Unterallgäuer Gemeinden Informationsabende rund um das Thema Solarenergie für Bürger. 2019 waren die Unternehmen als Zielgruppe an der Reihe und konnten bei einer Veranstaltung im Landratsamt in die Thematik einsteigen.

„Jetzt haben wir das Solarpotenzialkataster mit neuen Laserscan-Daten vollständig aktualisieren lassen, sodass nun auch für unlängst gebaute Häuser eine Analyse durchgeführt werden kann“, erklärt ten Bulte. Diese Laserscan-Daten werden in größeren zeitlichen Abständen vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung über aufwändige Befliegungen gewonnen und zur Verfügung gestellt. Aus den so erhaltenen Daten entstanden interaktive Karten, auf denen für jedes Gebäude verzeichnet ist, wie geeignet es für die Gewinnung von Solarenergie ist. Berücksichtigt werden unter anderem die Sonneneinstrahlung und die individuelle Verschattungssituation durch Bäume, Aufbauten oder andere Gebäude. Der Nutzer gibt Haushaltsgröße und Strombedarf ein. Auch der Einsatz eines Batteriespeichers oder die Kombination mit einer Solarthermieanlage lässt sich einplanen. Das Kataster gibt letztlich für jedes Hausdach an, welcher Stromertrag dort mit welcher Zahl und Platzierung von Modulen erzielt werden kann. Zudem erfährt der Nutzer, wie viel Kohlenstoffdioxid er einsparen könnte, wie hoch sein Eigenverbrauch sein kann und wann sich die Anlage wirtschaftlich rechnet. Zu finden ist das Solarpotenzialkataster auf der Internetseite des Landkreises unter www.unterallgaeu.de/klimaschutz

Zudem gehen laut der Klimaschutzmanagerin auch die Vortragsangebote in eine neue Runde: Am Dienstag, 24. November, bietet die Fachstelle für Klimaschutz von 18.30 bis etwa 20.30 Uhr einen Online-Infoabend rund ums Thema Solarenergie für Bürger an. Dabei sollen alle, die über die Anschaffung einer Photovoltaikanlage nachdenken, Wissenswertes rund um die Solarenergie und die Kombination mit einem Batteriespeicher oder einem Elektroauto erfahren. Auch steuerrechtliche Aspekte bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage werden thematisiert. Darüber hinaus wird die Funktionsweise des Solarpotenzialkatasters erklärt. Die Teilnehmer können Fragen per Chatfunktion stellen.

Für die Teilnahme sind lediglich ein PC, eine stabile Internetverbindung, die freie Software „ZOOM“ und ein kompatibler Browser (Google Chrome, Edge Chromium, Mozilla Firefox) erforderlich. Eine Anmeldung ist bis spätestens Freitag, 13. November, bei der Fachstelle für Klimaschutz per E-Mail an klimaschutz@lra.unterallgaeu.de zwingend erforderlich. Nach Anmeldeschluss erhalten die angemeldeten Personen die Zugangsdaten für die Online-Veranstaltung per E-Mail.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.10.2024