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Viele Ideen für Menschen mit Behinderung

Viele Ideen für Menschen mit Behinderung

Von: 1/12/PS

Ob zu den Themen Barrierefreiheit, Bildung oder Beschäftigung: Zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Behinderung im Unterallgäu sind laut Abteilungsleiterin Dr. Maria Bachmaier und Caroline-Maria Gsöllpointner von der Koordinationsstelle Inklusion am Landratsamt zahlreiche erste Ideen gesammelt worden. Bei einem Treffen im Landratsamt in Mindelheim wurden Arbeitsgruppen zu verschiedenen Bereichen gebildet und erste Diskussionen geführt. In den kommenden Monaten wollen sich die Gruppen nun intensiv mit ihrem Themenfeld auseinandersetzen. Ziel ist ein kommunaler Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Die Ideen reichten von Ampeln, die ein akustisches Signal abgeben, über Veröffentlichungen in einfacher Sprache bis hin zur Stärkung der Behindertenbeauftragten im Landkreis. Angesprochen wurde zum Beispiel auch, dass Kopfsteinpflaster für Menschen mit einem Gehwagen oder Rollstuhl ungünstig ist oder dass Behindertenparkplätze auch wirklich nur von Menschen mit Behinderung genutzt werden sollten.

Insgesamt kamen rund 60 Teilnehmer zu dem Treffen – von Menschen, die selbst eine Behinderung haben über deren Angehörige bis hin zu Fachleuten aus der Behindertenarbeit, Kommunalpolitikern oder Unternehmensvertretern. Die Teilnehmer bildeten fünf Arbeitsgruppen zu den Bereichen „Arbeit und Beschäftigung“, „Bildung“, „Leben, Wohnen und Freizeit“, Mobilität und Barrierefreiheit“ sowie „Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit“. Laut Dr. Maria Bachmaier werden sich die Gruppen nun selbstständig treffen, Fachleute einladen und die verschiedenen Themen und Ansatzpunkte genauer unter die Lupe nehmen.

Die Ergebnisse mit Vorschlägen für konkrete Projekte sollen bis September dieses Jahres vorliegen. Im Anschluss wird es dann darum gehen, welche Projekte tatsächlich umgesetzt und in den Aktionsplan aufgenommen werden sollen. Über den Aktionsplan entscheiden wird letztlich der Kreistag – aller Voraussicht nach Anfang nächsten Jahres.

 

Info: Wer in einer Arbeitsgruppe mitwirken oder eigene Vorschläge einbringen will, kann sich bei Caroline-Maria Gsöllpointner melden, Telefon (08261) 995-493.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.10.2024