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Von Auszeithöfen und Wohnen für Hilfe

Von Auszeithöfen und Wohnen für Hilfe

Auszeithof - hört sich nach Urlaub an und ein bisschen nach Wellness. Kann aber für Senioren noch viel mehr sein - nämlich: Erinnerungsarbeit, ein Ausflug in die Vergangenheit, vielleicht in den früheren Alltag.

Themen rund ums Älterwerden im Landkreis Unterallgäu standen wieder auf dem Programm bei der Tagung der Seniorenbeauftragten der Unterallgäuer Gemeinden. Die Veranstaltung im Landratsamt richtete sich an alle, die sich ehrenamtlich in der Seniorenarbeit engagieren sowie an Bürgermeister und Kreisräte. Über 40 Personen folgten der Einladung von Seniorenkonzept-Koordinator Hubert Plepla.

Dr. Viktoria Lofner-Meir, Vorsitzende des Vereins „Soziale Landwirtschaft“, stellte das Projekt Auszeithöfe vor, das durch den Bayerischen Demenzfonds gefördert wird. Auszeithöfe bieten Senioren, Demenzkranken und deren pflegenden Angehörigen an, die Welt des Bauernhofs zu erleben. Dabei kann es zum Beispiel um Tiere, die landwirtschaftliche Technik, um Kräuter oder um das Binden von Kräuterbuschen gehen. Auch im Unterallgäu gibt es Höfe, die sich hier engagieren, zu finden unter www.soziale-landwirtschaft-bayern.org

Weitere Themen waren die Ortsbegehungen des Netzwerks Altenhilfe und seelische Gesundheit Memmingen/Unterallgäu zur Identifikation von innerörtlichen Barrieren und das Projekt „Wohnen für Hilfe“ - hier vermieten ältere Menschen günstig Wohnraum und erhalten im Gegenzug vom Mieter Unterstützung im Alltag.

Zwischen den kurzen Vorträgen blieb Zeit, die vorgestellten Projekte ausführlich zu diskutieren und ins Gespräch zu kommen.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 03.07.2024