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Von Windkraft bis Regio-S-Bahn

Von Windkraft bis Regio-S-Bahn

Von: PS

Wie die Energiewende im Landkreis Unterallgäu aktiv mitgestaltet werden und die Infrastruktur in der Region durch eine Regio-S-Bahn verbessert werden kann, darüber haben jetzt Hermann Kerler von der „Arbeitsgruppe Projektentwicklung Wind“ und Markus Riethe vom Regionalverband Donau-Iller in der Sitzung des Unterallgäuer Kreistags informiert. Außerdem erläuterte Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner, dass das Radwegenetz im Unterallgäu immer dichter wird und in den vergangenen drei Jahren insgesamt 38 Kilometer neue Radwege entstanden sind.

  • Um die Wertschöpfung aus der Windkraft in der Region zu halten, eine Koordinationsfunktion für die Gemeinden im Landkreis zu übernehmen und eine Bürgerbeteiligung an Windkraftanlagen zu ermöglichen, soll Ende Juli eine Entwicklungsgesellschaft für Windkraftanlagen gegründet werden. Ferner betreibt der Landkreis damit Vorsorge für die Energiegewinnung für seine Liegenschaften. Nach dem Kreisausschuss stimmte nun auch der Kreistag für eine Beteiligung des Landkreises an der Gesellschaft in Höhe von rund 40.000 Euro. Aufgabe der Gesellschaft ist die Projektplanung, wie Hermann Kerler darlegte. Im Anschluss könne das vorbereitete Projekt von einer Betreibergesellschaft übernommen werden.
  • Welche Verbesserungen das vom Regionalverband Donau-Iller geplante Konzept für eine Regio-S-Bahn vorsieht, stellte Verbandsdirektor Markus Riethe vor. So seien im Unterallgäu auf der Strecke der Illertalbahn zusätzliche Haltepunkte in Pleß, Fellheim, Heimertingen und Buxheim geplant. Daneben soll es im Bereich Memmingen neue Halte in Amendingen und am Klinikum geben. Die Regio-S-Bahn auf der Illertalbahn soll stündlich verkehren. Auf der Mittelschwabenbahn ist laut Riethe ein neuer Halt am Mindelheimer Maristenkolleg vorgesehen. Der Kreistag sprach sich dafür aus, vor einer Entscheidung über das Projekt eine weitere Stellungnahme der Verwaltung mit Kostenschätzung abzuwarten. 
  • Das Radwegenetz im Unterallgäu wird laut Pleiner immer weiter ausgebaut. So seien in den vergangenen drei Jahren insgesamt 38 Kilometer neue Radwege geschaffen und dabei auch zahlreiche Lücken geschlossen worden. Um die 24 Radwegachsen im Unterallgäu komplett auszubauen, fehlen nach Pleiners Worten noch 50 Kilometer. Insgesamt ist das ausgeschilderte Radwegenetz im Unterallgäu mehr als 1000 Kilometer lang.

Darüber hinaus genehmigte der Kreistag überplanmäßige Ausgaben für den Straßenbau und bestimmte Ulrike Klotz, Abteilungsleiterin am Landratsamt, zur Kreiswahlleiterin bei der Kreistagswahl am 16. März 2014. Zu ihrem Stellvertreter ernannte das Gremium Sachgebietsleiter Karl Schönhaar.

 

 

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 04.10.2024