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Wertstoffsammlung soll ab 2013 komfortabler werden

Wertstoffsammlung soll ab 2013 komfortabler werden

Von: PS/Z6

Ob Aluminium, Getränkekartons, Plastikflaschen oder Folien: Voraussichtlich ab Januar 2013 müssen diese Wertstoffe nicht mehr sortiert zum Wertstoffhof gebracht werden. Stattdessen hat sich der Umweltausschuss des Kreistags jetzt einstimmig für die Einführung eines „Grünen Sacks im Bringsystem“ für die Jahre 2013 bis 2015 ausgesprochen. Damit will der Landkreis die Wertstofferfassung einfacher und komfortabler machen - und so die Sammelmengen steigern. Die endgültige Entscheidung über den „Grünen Sack“ fällt allerdings erst in den kommenden Wochen: Sie hängt noch von Verhandlungen mit den Dualen Systemen ab.

Kommt alles so, wie vom Umweltausschuss und der Abfallwirtschaft des Landkreises geplant, dann wird ab 2013 das Vorsortieren der so genannten Leichtverpackungen wegfallen: Getränkekartons, Aluminium, Styroporchips sowie Becher, Plastikflaschen, Folien und andere Kunststoffverpackungen können dann künftig unsortiert zusammen im neuen „Grünen Sack“ an den 24 Unterallgäuer Wertstoffhöfen abgegeben werden. Dieser wird kostenlos an alle Haushalte verteilt und ist ab 2013 auch kostenlos an den Wertstoffhöfen erhältlich. Getrennt abgegeben werden müssen dann nur noch Dosen, Altglas und große Styroporteile.

Bislang müssen alle Verkaufsverpackungen zuhause vorsortiert oder vom Personal an den Wertstoffhöfen nachsortiert werden. Gesammelt wurden im vergangenen Jahr auf diese Weise umgerechnet 11,9 Kilogramm Leichtverpackungen je Unterallgäuer, wie der Leiter der Abfallwirtschaft des Landkreises, Anton Bauer, dem Umweltausschuss erläuterte. Zum Vergleich: Im Ostallgäu waren es mit dem Grünen Sack im Bringsystem 20 Kilogramm, in den Landkreisen Oberallgäu und Lindau sowie der Stadt Kempten 17 Kilogramm Leichtverpackungen je Einwohner.

Von der Einführung des Grünen Sacks im Bringsystem erhoffen sich Landrat Hans-Joachim Weirather und die Mitglieder des Umweltausschusses, dass mehr Wertstoffe als bisher gesammelt werden und nicht mehr im Restmüll landen. Dies würde sich nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern letztlich auch auf die Müllgebühren auswirken. Gleichzeitig soll damit das Unterallgäuer Wertstoffhofsystem gestärkt werden.


Info: Weitere Informationen zur richtigen Abfallentsorgung finden Sie <link _blank>hier bei uns im Interne.t 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 01.10.2024