Die Wertstoffsammlung im Unterallgäu wird einfacher: Ab Januar 2013 muss man Joghurtbecher, Getränkekartons, Aluminium und Kunststoffverpackungen nicht mehr vorsortiert zu einem der 24 Unterallgäuer Wertstoffhöfe bringen, sondern in einem gelben Wertstoffsack.
Der Leiter der kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises, Anton Bauer, informierte den Umweltausschuss jetzt über die Ergebnisse der Vertragsverhandlungen mit den Dualen Systemen, die die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen mit dem Grünen Punkt organisieren. Ergeben habe sich zum einen eine rein optische Änderung: Aus dem zunächst angedachten „Grünen Sack im Bringsystem“ wird aus organisatorischen Gründen ein „Gelber Sack im Bringsystem“. Zum anderen können ab 2013 nun auch Dosen im neuen gelben Sack abgegeben werden, wie Bauer dem Gremium berichtete. Die Weißblech-Container im Landkreis werden deswegen zum Jahresende abgezogen. Großteiliges Styropor wird wie bisher am Wertstoffhof separat erfasst.
Im Dezember erhalten alle Unterallgäuer Haushalte und Betriebe eine Erstausstattung transparent-gelber Sammelsäcke mit einem Fassungsvermögen von 90 Litern. Sind diese verbraucht, bekommt man bei allen Wertstoffhöfen kostenlos Nachschub. Das nun für die Jahre 2013 bis 2015 abgestimmte System ist für den Bürger deutlich komfortabler. Bauer erwartet deswegen eine Steigerung der Erfassungsmenge von 12 Kilogramm auf 18 Kilogramm Leichtverpackungen pro Einwohner und Jahr.
Was kommt alles in den neuen gelben Wertstoffsack?
- Aluminium
- Weißblech
- Flüssigkeitskartons
- Becher
- Hohlkörper (wie zum Beispiel Shampooflaschen)
- PE-Folien
- Mischkunststoffe
- Styroporchips
Da an den Wertstoffhöfen neben den Leichtverpackungen eine Reihe anderer Wertstoffe angenommen werden, ergeben sich Synergieeffekte. Bei Fahrten zum Wertstoffhof können neben Leichtverpackungen auch die folgenden Materialien abgegeben werden:
Was gibt man weiterhin getrennt beim Wertstoffhof ab?
- Altholz
- Altmetalle und Schrott
- Altpapier
- Altreifen ohne Felgen
- Batterien aus Elektrogeräten und Fahrzeugen
- Bauschutt
- CDs und DVDs
- Druckerpatronen
- Elektronikschrott (auch Kühlgeräte)
- Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren
- Gartenabfälle
- PUR-Schaumdosen
- Speisefette und -öle
- verpackungsfremde Kunststoffe (wie Eimer, Kinderspielzeug oder Regentonnen)
Wofür gibt es auch in Zukunft Container?
- Altglas (getrennt nach den Farben weiß, braun und grün)