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Wissenschaftler diskutieren über Marktmacht

Wissenschaftler diskutieren über Marktmacht

Von: sdo

Mit dem Thema „Marktmacht“ beschäftigen sich die Teilnehmer des 39. Wirtschaftswissenschaftlichen Seminars in der Benediktinerabtei Ottobeuren. Drei Tage lang - vom 14. bis 16. September - werden dabei hochrangige Wissenschaftler und ausgewiesene Experten aus ganz Deutschland und der Schweiz im kleinen Kreis verschiedene Aspekte des Themas diskutieren.

Dabei geht es beispielsweise um den Missbrauch starker Marktpositionen und um Kartelle - um Themen also, die in Zeiten der Wirtschaftskrise auch die öffentliche Diskussion bestimmen. Zwölf Themen werden an den drei Tagen jeweils in einem Fachvortrag und einem Koreferat vorgestellt. Als entscheidend für den Erfolg des Seminars sieht die Seminarleitung die jeweils anschließenden Diskussionen an: Beim wirtschaftswissenschaftlichen Seminar können die unter-schiedlichen Ansätze in aller Ausführlichkeit und kontrovers diskutiert werden - ausführlicher als dies bei anderen internationalen Fachkongressen teilweise der Fall ist. Der Gedankenaustausch in Ottobeuren soll so Anlass für weitere Gespräche außerhalb des Tagungsraums und gemeinsame Forschungsprojekte sein. Dass das Ottobeurer Seminar mittlerweile fast 40 Jahre besteht und seine hohe Akzeptanz in Fachkreisen werten die Organisatoren als Indiz für Tragfä-higkeit und Erfolg dieser Intention.

Unter den Teilnehmern ist mit Prof. Dr. Justus Haucap beispielsweise der Vorsitzende der Monopolkommission, die die Bundesregierung auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik und Regulierung berät, sowie mit Prof. Dr. Karl Heinrich Oppenländer der langjährige Präsident und Vorsitzende des ifo-Instituts.

„Wir sind sehr stolz darauf und es ist uns eine große Ehre, dass diese hochkarätige Veranstaltung seit fast 40 Jahren im Unterallgäu stattfindet“, so Landrat Hans-Joachim Weirather. Aus diesem Grund freue sich der Landkreis Unterallgäu sehr darauf, die Teilnehmer am zweiten Abend auf Schloss Kronburg zu empfangen.

 

Das Wirtschaftswissenschaftliche Seminar in Kürze

  • Das Wirtschaftswissenschaftliche Seminar wurde im Jahr 1971 von Prof. Dr. Bernhard Gahlen (Augsburg) gegründet und findet seither jedes Jahr im September statt.
  • Die Benediktinerabtei Ottobeuren bezeichnet die Seminarleitung nicht nur als Tagungsort, sondern mit ihrer Vielfalt an geistes-, kultur- und kunstgeschichtlichen Impressionen zugleich als Teil des Programms: Sie soll zu einem unkonventionellen und ideenreichen Umgang mit den eigenen fachlichen Problemstellungen anregen.
  • Über das Seminar gibt es eine inzwischen 38-teilige Schriftenreihe. Band 39 erscheint im Anschluss an das diesjährige Seminar.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 03.07.2024