Im März sind nochmals Interviewer unterwegs: Damit geht der Zensus 2011 laut dem Leiter der Unterallgäuer Erhebungsstelle, Dietmar Ernst, in die letzte Runde. Von der erneuten Befragung sind knapp 2000 Haushalte im Landkreis betroffen. In den meisten Fällen handele es sich dabei um Einfamilienhäuser, so Ernst.
Mit der erneuten Befragung will das Statistische Landesamt Unstimmigkeiten klären, die bei der Zusammenführung der Daten der Einwohnermeldeämter mit den Angaben aus der Gebäude- und Wohnungszählung aufgetreten sind. Teilweise waren zum Zensusstichtag 9. Mai 2011 beispielsweise erwachsene Kinder noch mit Hauptwohnsitz bei ihren Eltern gemeldet, wohnten aber nicht mehr dort, weil sie zum Studium weggezogen waren. Durch die erneute Befragung sollen die amtlichen Einwohnerzahlen in Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern korrekt ermittelt werden. Die Städte Mindelheim und Bad Wörishofen mit ihren Stadtteilen sind somit nicht von der erneuten Befragung betroffen.
Zur Klärung der Unstimmigkeiten werden laut Ernst nur wenige Angaben benötigt: Neben Name und Anschrift geht es insbesondere um Geschlecht, Alter, Familienstand, Wohnungsstatus (Haupt- oder Nebenwohnsitz), Anzahl der Personen im Haushalt sowie die Staatsangehörigkeit – immer bezogen auf den Zensusstichtag 9. Mai 2011.
„Wie bei der ersten Befragung im letzten Jahr kommt auch diesmal wieder ein Interviewer nach Hause“, erklärt Ernst. „Wichtig ist: Jeder Interviewer kündigt sich im Vorfeld schriftlich an und kann sich ausweisen.“ Er weist darauf hin, dass man dazu verpflichtet ist, Auskunft zu geben. Auf die Daten haben - wie beim gesamten Zensus 2011- ausschließlich die statistischen Ämter Zugriff, andere Behörden oder Institutionen jedoch nicht – auch nicht die Meldebehörden.
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