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Zugfahrplan: Verbesserungen für Schüler

Zugfahrplan: Verbesserungen für Schüler

Von: PS

Damit Schüler wieder mit dem Zug zur Schule fahren können, hat die Bahn am regionalen Zugfahrplan nachgebessert: Wie Nils Frase von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) jetzt im Kreistag sagte, gibt es seit Kurzem wieder einen Frühzug von Krumbach nach Mindelheim. Daneben wolle man der Region auch bei anderen Schwierigkeiten im Schülerverkehr entgegenkommen, die sich mit dem geänderten Fahrplan ergeben haben, versprach Frase. An Nachteilen wie zum Beispiel teilweise längeren Fahr- und Wartezeiten könne man jedoch nichts ändern. Abfinden will sich der Kreistag damit aber nicht. Das Gremium forderte die BEG auf, Lösungen für verbliebene Fahrplan-Probleme zu finden.

Hintergrund ist folgender: Mit Einführung der Neigetechnik kam es im Dezember 2011 zu Fahrplanänderungen mit  gravierenden Auswirkungen auf den Landkreis Unterallgäu. Laut Gerhard Sommer vom Landratsamt Unterallgäu sind Schüler und Pendler seither mit verschiedenen Verschlechterungen konfrontiert. Neben Problemen im Schülerverkehr seien dies zum Beispiel längere Fahr- und Wartezeiten, fehlende Umsteigemöglichkeiten in Buchloe oder weggefallene Zughalte in Bad Grönenbach. In der Kreistagssitzung stand Nils Frase von der BEG dazu Rede und Antwort.

In Sachen Schülerverkehr habe man inzwischen reagiert, sagte Frase. So fährt auf der Strecke Krumbach-Mindelheim seit 10. Juni wieder ein Frühzug, der um 7.23 Uhr in der Kreisstadt ankommt. Die Verbindung, die von vielen Schülern genutzt wird, war gestrichen worden. Darüber hinaus will sich die BEG nach Frases Worten darum kümmern, dass es Schüler künftig wieder pünktlich zum Unterricht in Buchloe schaffen. Der Zug nach Buchloe soll zwar nach wie vor sechs Minuten später als vor der Fahrplanänderung in Memmingen abfahren, also um 6:49 Uhr, dafür sollen die Verspätungsprobleme aber behoben werden. Ob ein früherer Zug um circa 14.40 Uhr von Buchloe nach Bad Wörishofen möglich ist und Bad Wörishofer Schüler damit nach Unterrichtsende nicht mehr so lange warten müssen, werde geprüft, so der Vertreter der BEG.

Landrat Hans-Joachim Weirather betonte, dass der Personennahverkehr zukunftsfähig sein müsse – auch im Hinblick auf die Entwicklung der Energiekosten – und sagte, dass der Kreisrat hier ein wichtiges Sprachrohr für die Bürger im Unterallgäu sei. Nils Frase von der BEG räumte ein, dass die Veränderungen im Fahrplan zu vielen Diskussionen geführt hätten und für den Landkreis nicht optimal seien. Durch die Neigetechnik sei es aber auch zu wesentlichen Fahrzeitverkürzungen zwischen Augsburg und Lindau gekommen. Auch seien die Zuganschlüsse am Memminger Bahnhof besser aufeinander abgestimmt als zuvor. Weitere Verbesserungen soll es nach Frases Worten mit der für 2017 geplanten Elektrifizierung der Strecke Lindau-Memmingen-München geben.


Weitere Informationen über die Arbeit des Unterallgäuer Kreistags und seiner Ausschüsse finden Sie auf <link _blank>dieser Seite. 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 01.10.2024