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Zwei fruchtbare Projekte wachsen weiter

Zwei fruchtbare Projekte wachsen weiter

Die Projekte „Quartiersentwicklung“ und „Fit fürs Ehrenamt“ werden auf weitere Gemeinden im Unterallgäu ausgedehnt. Das beschloss der Ausschuss für Personal und Soziales jüngst bei seiner Sitzung im Landratsamt. Beide Projekte sind Teil des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes des Landkreises. Hubert Plepla, der das Konzept koordiniert, stufte sie als sehr fruchtbar ein.

„Die Quartiersentwicklung zielt darauf ab, Dörfer, Gemeinden oder Stadtviertel seniorengerecht zu gestalten“, erklärte Plepla den Ausschussmitgliedern. Bürger und lokale Akteure werden in den Prozess einbezogen. Themenbezogene Arbeitsgruppen bringen dann die erarbeiteten Projekte und Maßnahmen im Ort voran. Erste Früchte trägt das Projekt laut Plepla bereits in Mindelheim, Erkheim und Wolfertschwenden. Zum Beispiel führten die Bürger in Wolfertschwenden einen Hoigata für Senioren ein, in Erkheim wird ein seniorengerechtes Wohnen auf dem alten Molkerei-Areal in die Wege geleitet, in Mindelheim ist ein begleiteter Fahrdienst geplant.

Nun will Plepla die Quartiersentwicklung in drei weiteren Kommunen im Unterallgäu ins Rollen bringen. Weil der Prozess anfangs von der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) unterstützt wird, fallen laut Plepla je Kommune Kosten von 7900 Euro an. 40 Prozent trägt der Landkreis, die restlichen Kosten die Kommune selbst. Insgesamt würden für den Landkreis also Kosten in Höhe von rund 10.000 Euro anfallen. Ist die Saat aufgegangen, so nehmen die Gemeinden die Quartiersentwicklung nach und nach selbst in die Hand, betonte Plepla. Alle Ausschussmitglieder waren einverstanden, drei weitere Gemeinden bei der Quartiersentwicklung zu unterstützen.

Auch das Projekt „Fit fürs Ehrenamt“ ist eine Saat, die bereits in einigen Gemeinden auf fruchtbaren Boden gefallen ist: Zusammen mit der Freiwilligenagentur „Schaffenslust“ hat der Landkreis in Babenhausen, Bad Grönenbach und Bad Wörishofen Menschen geschult, die in der Seniorenarbeit ehrenamtlich tätig sind. Zudem organisiert der Landkreis Netzwerktreffen, um den Austausch und die Vernetzung Ehrenamtlicher zu fördern. Auch dieses Projekt soll in weiteren Kommunen fortgeführt werden. Für je zwei Termine an drei Schulungsorten und zwei zusätzliche Netzwertreffen fallen im Jahr rund 2000 Euro an.

Landrat Hans-Joachim Weirather betonte: „Wir brauchen in allen 52 Gemeinden Mitstreiter, um das Seniorenkonzept des Landkreises umzusetzen. Besser kann man das Geld nicht anlegen.“ Der Ausschuss stimmte einer Fortführung des Projektes einstimmig zu. Zuvor gab es aus dem Gremium viele lobende Worte für das Seniorenkonzept und den Koordinator Hubert Plepla.

Mehr zum Seniorenkonzept des Landkreises Unterallgäu lesen Sie <link internal link in current>hier.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 08.10.2024