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Zwei Masernfälle im westlichen Unterallgäu

Zwei Masernfälle im westlichen Unterallgäu

Von: Gesundheitsamt/Pressestelle

Im westlichen Landkreis Unterallgäu sind zwei Jugendliche an Masern erkrankt. Das teilt das Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu mit. Laut Gesundheitsamt sind Masern hochansteckend und werden via Tröpfcheninfektion übertragen. Menschen, die mit den erkrankten Jugendlichen in Kontakt waren, wurden bereits informiert. Denn erkranken kann jeder, der bislang noch keine Masern hatte und nicht durch eine vollständige Impfung geschützt ist.

Das Gesundheitsamt rät Eltern dringend, den Impfstatus ihrer Kinder zu kontrollieren. Erst nach zwei Impfungen ist das Kind vollständig geschützt. Normalerweise werden Kindern schon im zweiten Lebensjahr geimpft. Inzwischen empfiehlt die Ständige Impfkommission auch Erwachsenen, die nach 1970 geboren wurden, sich gegen Masern impfen zu lassen, wenn bei diesen nur eine oder keine Masernimpfung dokumentiert ist. „Ich halte es für verantwortungslos, die eigenen Kinder nicht impfen zu lassen“, sagt Landrat Hans-Joachim Weirather.

Denn Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Laut Gesundheitsamt kann die Virus-Erkrankung zu schweren Komplikationen wie Lungenentzündung oder gar zu Hirnschädigungen führen. Zu Beginn ähnelt die Erkrankung einem Infekt der oberen Atemwege, es kann also zu Fieber, Schnupfen, Bronchitis oder einer Bindehautentzündung kommen. Nach etwa vier bis fünf Tagen tritt dann der typische rotfleckige Masernausschlag auf, der meistens im Gesicht und hinter den Ohren beginnt.

Viele weitere Informationen rund ums Impfen finden Sie im Internet unter www.unterallgaeu.de/impfen

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024