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Zwölf Jahre aufopferungsvolle Pflege: „Es war selbstverständlich“

Zwölf Jahre aufopferungsvolle Pflege: „Es war selbstverständlich“

Von: Pressestelle

Landrat Hans-Joachim Weirather (links) und der Sontheimer Bürgermeister Alfred Gänsdorfer (rechts) gratulierten Barbara Stechele zur Pflegemedaille. Foto: Eva Büchele / Landratsamt Unterallgäu

Sie sei sehr überrascht über diese Auszeichnung, sagte Barbara Stechele, als Landrat Hans-Joachim Weirather ihr die Bayerische Pflegemedaille überreichte. „Was ich getan habe, ist für mich selbstverständlich.“ Zwölf Jahre, bis zu seinem Tod im Dezember 2015, pflegte Barbara Stechele aus Sontheim ihren Mann Georg.

„Für die Unterallgäuer Bürger und den Landkreis ist es eine besondere Freude, dass es bei uns solche Menschen wie Sie gibt“, so Landrat Weirather. Er betonte, die Auszeichnung solle auf Menschen, die im Verborgenen wirken, aufmerksam machen. „Ihre Geschichte kann anderen Mut machen.“

2003 erlitt Georg Stechele eine Gehirnblutung, wurde zum Pflegefall. Rückblickend sagt seine Frau Barbara: „Ihn in ein Heim zu geben, wäre für mich das Schlimmste gewesen.“ Deshalb sei sie sehr glücklich gewesen, als sie merkte, dass sie es schaffen kann, ihren Mann selbst zu pflegen. „Ohne den Rückhalt meiner Familie wäre das natürlich nicht möglich gewesen.“

Landrat Weirather hob bei der Ehrung hervor: „Vor mir sehe ich eine sehr starke Frau, die sich immer ihre Lebensfreude bewahrt.“ Zur Pflegemedaille gratulierte auch der Sontheimer Bürgermeister Alfred Gänsdorfer. Unter anderem Gänsdorfer, Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek und Landvolkvorsitzender Hans Mayer hatten Barbara Stechele als Trägerin der Pflegemedaille vorgeschlagen.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 14.10.2024