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Barrierefreiheit, Fördergeld und Ehrenamtskarte

Barrierefreiheit, Fördergeld und Ehrenamtskarte

Ortsbegehungen zum Thema Barrierefreiheit, die neue LEADER-Förderperiode und die Ehrenamtskarte waren Themen der Bürgermeisterdienstbesprechung, die diesmal online stattfand.

Ein neues Angebot des Netzwerks Altenhilfe und seelische Gesundheit stellten Hubert Plepla, Koordinator des Seniorenkonzepts des Landkreises, und Kreisrat Christian Fröhlich vor. Das Netzwerk bietet für Gemeinden kostenfreie Ortsbegehungen zusammen mit Experten an. Zunächst wird besprochen, welche maßgeblichen Gebäuden, Straßen oder Ortsteile der Gemeinde begangen werden, um problematische Barrieren zu lokalisieren. Nach der Begehung erfolgt eine Dokumentation mit Handlungsempfehlung und eine Berichterstattung in der Gemeinde. Dazu hat sich ein achtköpfiges Team von der Architektenkammer schulen lassen. Ansprechpartner sind Hubert Plepla, Telefon (08261) 995457 und Christian Fröhlich, Telefon (08332) 9240324. Das Konzept ist auch auf der Homepage des Netzwerks zu finden unter www.netzwerk-altenhilfe.de oder wird auf Wusch zugesendet.

Über die Fortschreibung der lokalen Entwicklungsstrategie informierte Florentien Waldmann, Projektleiterin für Regionalentwicklung am Landratsamt. Unter dem Leitbild „Regionalentwicklung aus einem Guss – Auf neuen Wegen zu Gesundheit und Wertschöpfung“ hatte die Lokale Aktionsgruppe (LAG) neue Ziele für den Landkreis formuliert. „Diese betreffen Bereiche wie Klima- und Umweltschutz, Freizeit und Tourismus, Bürgerengagement und Daseinsvorsorge“, erläuterte Waldmann. Mit dieser Entwicklungsstrategie bewarb sich die LAG für die neue LEADER-Förderperiode und hat den Zuschlag erhalten. Fast zwei Millionen Euro Fördergelder stehen für die nächsten vier Jahre zur Verfügung. Projekte, die den Zielen der Entwicklungsstrategie entsprechen, können finanziell gefördert werden. Privatpersonen, Vereine, Gemeinden und Organisationen können konkrete Projektideen bei der Geschäftsstelle der LAG einreichen. Weitere Informationen gibt es unter https://lag.unterallgaeu.de, unter Telefon (08261) 995644 oder per Mail an regionalentwicklung@lra.unterallgaeu.de.

„Ehrenamtliches Engagement ist der Kitt unserer Gesellschaft“, hob Landrat Alex Eder hervor. Dabei sei die Ehrenamtskarte eine Möglichkeit, engagierten Menschen etwas zurückzugeben. Mit der Karte, die es inzwischen auch als App gibt, erhält man zum Beispiel Preisnachlässe beim Besuch von Museen, Schlössern oder anderen Einrichtungen. „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Akzeptanzpartnern, die das Ehrenamt in der Region unterstützen wollen“, bat Eder die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister um Unterstützung.

Die Ehrenamtskarte können zum Beispiel Unterallgäuerinnen und Unterallgäuer beantragen, die sich durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche bürgerschaftlich engagieren und seit zwei Jahren unentgeltlich im Einsatz sind. Die unbegrenzt gültige, goldene Ehrenamtskarte erhalten zum Beispiel Inhaber des Ehrenzeichens des Ministerpräsidenten sowie Feuerwehrdienstleistende, die das Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern für 25-jährige oder 40-jährige aktive Dienstzeit erhalten haben. Im Unterallgäu haben derzeit 419 Personen eine blaue Ehrenamtskarte, 128 Personen haben die goldene Ehrenamtskarte. Weitere Informationen gibt es unter www.unterallgaeu.de/ehrenamtskarte.  

Weitere Themen in Kürze

  • Michael Stoiber, Leiter des Sachgebiets Wirtschaft, Freizeit und Tourismus, bat die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister darum, bei der Planung von Themenwegen in der Gemeinde oder im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft frühzeitig Kontakt zum Landratsamt aufzunehmen und abzuklären, ob die Wege in das offizielle Rad- und Wanderwegenetz aufgenommen werden müssen.
  • Beim Recycling von Baustoffen kommt es oft zu Lärm und Staub. Deshalb ist das Baustoffrecycling in den meisten Fällen genehmigungspflichtig. Über die rechtlichen Rahmenbedingungen informierte Thomas Scholz, Leiter des Sachgebiets Immissionsschutz am Landratsamt.

 

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 31.10.2024