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Grünes Licht für Bewerbung um Qualitätssiegel "Bildungsregion"

Grünes Licht für Bewerbung um Qualitätssiegel "Bildungsregion"

Von: Pressestelle

Im Unterallgäu gibt es ein vielfältiges Bildungsangebot. Um dieses weiter zu verbessern, beteiligt sich der Landkreis an der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“. Im Rahmen dessen wurden laut Landrat Hans-Joachim Weirather inzwischen 43 Ideen zusammengetragen und 14 konkrete Projekte formuliert. Damit wollen sich der Kreis und die Stadt Memmingen nun um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ bewerben. Den Entwurf dafür stellte Saskia Nitsche, Koordinatorin der Bildungsregion Memmingen-Unterallgäu, im Jugendhilfeausschuss des Unterallgäuer Kreistags vor. Dieser gab einstimmig grünes Licht für die Bewerbung.

Wie Nitsche sagte, haben Expertenrunden aus Vertretern der Stadt Memmingen und des Landkreises verschiedene Ideen und Projekte entwickelt. So soll zum Beispiel die Schullaufbahnberatung verbessert und die schulartübergreifende Zusammenarbeit gestärkt werden. Geplant sind unter anderem auch eine flächendeckende Fortbildung für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und Schulen im Umgang mit Krisen sowie eine Stärkung ehrenamtlicher Tätigkeiten. Außerdem sollen die Beförderungsmöglichkeiten optimiert werden, so dass junge Menschen Ausbildungs- und Praktikumsstellen erreichen können.

Die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ wurde 2012 vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ins Leben gerufen. In einer Bildungsregion arbeiten die Schulen, die Kommunen, die Jugendhilfe, die Arbeitsverwaltung, die Wirtschaft und weitere außerschulische Organisationen zusammen, um die Bildungsqualität in der Region zu verbessern.

Weitere Themen in Kürze:

  • Bald neue Gesichter im Jugendhilfeausschuss: Mehrere Sitze im Jugendhilfeausschuss müssen neu besetzt werden. Der Ausschuss empfahl dem Kreistag, Stefan Gutermann als stimmberechtigtes Mitglied für das Diakonische Werk zu wählen. Zuvor war dies Alexander von der Marwitz, der in den Ruhestand gegangen ist. Außerdem sprach sich der Ausschuss für Tanja Zugmaier und Stephan Wallisch als beratende Mitglieder aus. Zugmaier soll dem Ausschuss als Gleichstellungsbeauftrage angehören. Zuvor saß Ulrike Klotz in dieser Funktion im Ausschuss, sie hat das Amt der Gleichstellungsbeauftragten jedoch an Zugmaier abgegeben. Stephan Wallisch soll als Vertreter der Erziehungsberatung in das Gremium gewählt werden. Er soll als stellvertretendes beratendes Mitglied auf Anette Mayrock-Albrecht folgen, die in Elternzeit ist.
  • Mehr Geld für die Schwabenhilfe: Der Verein „Schwabenhilfe“ fördert seit vielen Jahren Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Sprachschwierigkeiten in Schulvorbereitenden Einrichtungen (SVE). Um die Qualität der Förderung aufrechterhalten zu können, soll an jedem Standort eine zusätzliche Kinderpflege-Fachkraft eingestellt werden. Dafür muss der Umlagebeitrag für die Vereinsmitglieder - unter anderem fast alle Landkreise und kreisfreien Städte in Schwaben - erhöht werden. Der Jugendhilfeausschuss war damit einverstanden. Auch, wenn die Umlage anhand der Zahl der SVE-Gruppen festgelegt wird und nicht, wie vom Ausschuss in seiner letzten Sitzung vorgeschlagen, nach Standorten. Laut Jugendamtsleiter Otto Gaschler hat die Mehrheit der Vereinsmitglieder einer Umlagenberechnung nach Gruppen bereits zugestimmt. Zudem reduzieren sich die ursprünglich vorgesehenen Mehrkosten nach seinen Worten durch eine Änderung des Schulfinanzierungsgesetzes deutlich. Die tatsächlichen Kosten würden nun sogar unter dem Betrag liegen, den man bei einer Aufteilung nach Standorten bezahlt hätte. Im Unterallgäu gibt es sechs Gruppen an zwei SVE-Standorten in Memmingen und in Mindelheim. Ab 2017 zahlt der Landkreis nun pro Jahr rund 57.000 Euro für die Schwabenhilfe - das sind 27.000 Euro mehr als bisher.
Inhalt zuletzt aktualisiert am: 10.10.2024