Der Landkreis Unterallgäu bezuschusst die Asylsozialberatung der Caritas rückwirkend für das Jahr 2017 mit 35.200 Euro. Das beschloss der Kreisausschuss des Unterallgäuer Kreistags. Für die soziale Beratung und Betreuung der im vergangenen Jahr durchschnittlich 801 Asylbewerber im Landkreis habe der Caritasverband, Diözese Augsburg, 4,4 Vollzeitkräfte vorgehalten, informierte Dr. Maria Bachmaier, Abteilungsleiterin am Landratsamt. „Die Caritas macht eine gute Arbeit“, sagte Bachmaier. Ohne den Zuschuss müsse man damit rechnen, dass der Verband sein Engagement zurückfahre. Denn nach wie vor gebe es bei der Asylsozialberatung eine Finanzierungslücke. Wohlfahrtsverbände wie die Caritas erhalten laut Bachmaier zwar einen Personalkostenzuschuss für das Beratungsangebot, an den Sachkosten beteilige sich der Freistaat jedoch nicht. Deswegen bezuschusse der Landkreis Unterallgäu die Asylsozialberatung seit dem Jahr 2015 wie die meisten anderen Landkreise und kreisfreien Städte in Schwaben.