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Kreisausschuss spricht sich für Flexibus aus

Kreisausschuss spricht sich für Flexibus aus

Von: Pressestelle

Geht es nach dem Willen des Kreisausschusses, fährt ab kommendem Jahr der sogenannte Flexibus im Unterallgäu. Es muss allerdings noch der Kreistag darüber entscheiden.

Wie Gerhard Sommer vom Landratsamt die Mitglieder des Kreisausschusses informierte, hat die Regierung von Schwaben inzwischen Fördermittel für die Einführung des flexiblen Bussystems im Unterallgäu in Aussicht gestellt. Das Landratsamt hat die Mittel angefragt, nachdem sich die Unterallgäuer Bürgermeister bei einem Treffen für den Flexibus ausgesprochen hatten. Geplant ist, dass der Bus nach und nach im Landkreis angeboten wird.

Der Flexibus soll das bestehende Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ergänzen, erläuterte Josef Brandner, der das Konzept entwickelt hat. Der Bus fährt nicht nach einem festen Fahrplan, sondern kann unabhängig davon bis zu 30 Minuten vor einer Fahrt angefordert werden. Dabei bedient er ein engmaschiges Netz aus Haltepunkten, das weit über die Bushaltestellen hinausgeht. So wurden laut Brandner im Landkreis Günzburg, wo der Flexibus seit 2012 flächendeckend fährt, zusätzlich zu den 320 Bushaltestellen 2271 Haltestellen für den Flexibus eingerichtet. Der Flexibus funktioniere im Landkreis Günzburg „sehr erfolgreich“, sagte Brandner.  

Für Landrat Hans-Joachim Weirather ist der Flexibus eine Chance, den ÖPNV bedarfsgerecht zu gestalten und gerade auch Senioren eine aktive Teilhabe zu ermöglichen - denn mit dem Flexibus können diese nahezu von Tür zu Tür fahren. Wie Weirather in Erinnerung rief, ist die Einführung des Busses seit Jahren ein Thema im Unterallgäu. Allerdings seien bislang keine Fördermittel zur Verfügung gestanden. Dies hat sich im Mai dieses Jahres geändert. Der Freistaat Bayern legte im Frühjahr ein Förderprogramm auf, das eine Förderung von bis zu fünf Jahren gewährt.

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 14.10.2024