Da genießt man den Sonntagsspaziergang im Grünen und ärgert sich im nächsten Moment über den herumliegenden Müll. Weggeworfene Flaschen, Joghurtbecher und Plastiktüten liegen entlang der Wege. Die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises ruft alle dazu auf, nicht nur während der europäischen Woche der Abfallvermeidung (20. bis 28. November) etwas dagegen zu tun: Stichwort „Plogging“. Das heißt nichts anderes, als dass man einfach eine Tüte mit in die Natur nimmt und den herumliegenden Müll einsammelt.
Mit gutem Vorbild vorangegangen sind hier laut Abfallwirtschaftsberatung im Frühjahr dieses Jahres die Kinder des Ottobeurer Kindergartens St. Alexander. Im Rahmen einer Müll-Sammelaktion trugen die Familien über mehrere Wochen all das zusammen, was andere am Straßenrand und in Wald und Flur achtlos weggeworfen hatten - vom Essenstablett über Reste eines Gartenschlauchs bis hin zu Plastikfolien, einem Blumentopf, einem demolierten Fußball, Getränkedosen und verschiedensten Verpackungen. Etliche Müllsäcke voller Abfall kamen so zusammen.
„Daran sollten wir uns alle ein Beispiel nehmen“, findet Antonie Maisterl, Abfallwirtschaftsberaterin des Landkreises Unterallgäu. „Es ist so einfach, zum nächsten Spaziergang eine Tüte und Handschuhe einzustecken und den herumliegenden Müll einzusammeln. Zuhause kommt der Sack in die Restmülltonne und die Natur dankt es uns“, sagt sie.
Größere Abfälle oder gefährlichen Müll kann und sollte man natürlich nicht einsammeln, betont die Abfallwirtschaftsberaterin. Wer eine illegale Müllentsorgung im größeren Stil entdeckt, sollte diese stattdessen dem Landratsamt melden. Der Verursacher muss dann für die Kosten aufkommen und ein Bußgeld bezahlen.
Bei Fragen gibt die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises Auskunft unter Telefon (08261) 995-367 und -467. Informationen zur Abfallentsorgung im Unterallgäu gibt es unter www.unterallgaeu.de/abfall.