Statistik und Entsorgungswege
Was passiert mit unserem Müll?
Lässt sich mit Abfällen Geld verdienen?
Die Kommunale Abfallwirtschaft hat vielfältige Aufgaben: unter anderem die Entsorgung von Restmüll, Sperrmüll und Schadstoffen, die Verwertung von Garten- und Bioabfällen, das Recycling von Wertstoffen wie Altpapier und Elektroaltgeräten sowie die Nachsorge ehemaliger Deponien. All diese Dienstleistungen kosten bares Geld. Der sogenannte Abfallwirtschaftshaushalt umfasst im Jahr 2021 über 12 Millionen Euro.
Die Ausgaben in dieser Höhe müssen durch genauso hohe Einnahmen finanziert werden. Die Kosten werden zu einem großen Teil über die Müllgebühren gedeckt. Der Rest wird durch den Verkauf von Wertstoffen, Beteiligungsentgelte der Dualen Systeme oder Stromerlöse aus Photovoltaikanlagen finanziert. Die Einnahmen aus dem Abfallwirtschaftshaushalt dürfen nur für die abfallwirtschaftlichen Aufgaben verwendet werden und kommen damit wieder den Bürgerinnen und Bürgern zugute.
Auch die Sammlung von Wertstoffen kostet Geld. An den Unterallgäuer Wertstoffhöfen werden 34 verschiedene Wertstoffe getrennt gesammelt. Dazu zählen unter anderem Altpapier, Altholz, Bauschutt, Flachglas, Elektroaltgeräte oder Gartenabfälle. Nur wenige Wertstoffe können abhängig vom aktuellen Rohstoffmarkt gewinnbringend verkauft werden, beispielsweise Altpapier oder Altmetall.