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Inhalt zuletzt aktualisiert am: 20.11.2024

Seniorenpolitisches Gesamtkonzept

Seniorenpolitik betrifft jeden. Die Jungen stellen jetzt die Weichen für ihr Leben im Alter. Eine zukunftsorientierte Seniorenarbeit muss in eine kommunale Grundkonzeption eingebettet werden. Das hat auch der Gesetzgeber erkannt: Ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept zu erarbeiten, ist gesetzlicher Auftrag der Landkreise und kreisfreien Städte nach Artikel 69 des Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG).

Unser Seniorenkonzept aus dem Jahr 2009 hat die unterschiedlichsten Projekte für Senioren hervorgebracht. Um alles an den aktuellen Bedarf unserer älteren Mitbürger anpassen zu können, wurde das Konzept vom BASIS-Institut für soziale Planung, Beratung und Gestaltung (Bamberg) in Zusammenarbeit mit unserer Koordinationsstelle im Jahr 2019 fortgeschrieben. Zudem wurde eine neue Pflegebedarfsplanung erstellt.

Seit Juli 2011 ist Hubert Plepla der Ansprechpartner bei allen Fragen rund um das seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises Unterallgäu. Er koordiniert im Landkreis Unterallgäu die Umsetzung des Seniorenkonzepts. Zudem begleitet er die Arbeitskreise, die am Seniorenkonzept maßgeblich beteiligt sind und unterstützt und berät die Gemeinden bei der Umsetzung des Seniorenkonzepts vor Ort.   

Fragen und Antworten

Welche Aufgaben hat die Koordinationsstelle für das Seniorenkonzept?
Wer kann sich an die Koordinationsstelle wenden?
Wo findet man die Koordinationsstelle?

Die Handlungsfelder des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts des Landkreises Unterallgäu werden über die Arbeitskreise und das Steuerungsgremium im "Netzwerk Altenhilfe und seelische Gesundheit" fortlaufend weiterentwickelt. In den Arbeitskreisen werden Informationen ausgetauscht, aber auch neue Projekte und Maßnahmen entwickelt. Kooperationspartner sind die kreisfreie Stadt Memmingen, der Bezirk Schwaben und der gemeindepsychiatrische Verbund Memmingen-Unterallgäu.

Ambulante Hilfen
Angebote für besondere Zielgruppen
Beratung und Information
Bürgerschaftliches Engagement
Infrastruktur und Wohnraum
Prävention
Steuerung und Vernetzung
Wohn- und Betreuungsformen

Gewinnbringende Projekte entstehen durch eine gute Vernetzung. Gemeinsam werden die Themen in den seniorenpolitischen Handlungsfeldern immer wieder auf den Prüfstand gestellt, diskutiert und nach Lösungen gesucht. In den Arbeitskreisen besprechen die Akteure die Maßnahmen und stimmen diese untereinander ab. Verbindliche Projektplanungen schaffen die nötige Transparenz und sind der Weg zum Ziel. Eine sozialraumorientierte Umsetzung bietet unseren Gemeinden Lösungen und Hilfestellung bei der Gestaltung des demografischen Wandels vor Ort. Dabei steht die Koordinationsstelle Seniorenkonzept beratend und unterstützend zur Seite.

Altersgerechte Quartiersgestaltung (vom Landkreis gefördert)
Ambulante gerontopsychiatrische Angebote
Aufbau von offenen Mittagstischen
Bewusstseinsbildung für präventive Angebote
Bürger umsorgen Senioren (BuS)
Fachstellen für pflegende Angehörige
Fit für das Ehrenamt (vom Landkreis gefördert)
Früher Zugang zum sozialen Hilfesystem
Hospiz- und Palliativversorgung
Nachbarschaftshilfen in den Gemeinden (vom Landkreis gefördert)
Netzwerk "Altenhilfe und seelische Gesundheit"
Runde Tische (vom Landkreis gefördert)
Seniorenbeauftragte im Landkreis Unterallgäu
Wohnberatung
Wohnen für Hilfe

Quartiersentwicklung greift den demografischen Wandel in unserer Gesellschaft auf und zielt darauf ab, einen sozialen Nahraum, mit dem sich die Bewohner identifizieren – also etwa ein Dorf oder ein Viertel – so zu gestalten, dass auch ältere Menschen und Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können. Mit Hilfe von Quartierskonzepten sollen im Unterallgäu möglichst viele altersgerechte Wohnprojekte mit sozialen Angeboten und Unterstützungsangeboten entstehen.

Bei Quartiersprojekten geht es immer um Ganzheitlichkeit, also darum, das gesamte Lebensumfeld zu optimieren. So soll nicht nur ein bedarfsgerechtes Wohnangebot und eine gute Grundversorgung vorhanden sein, sondern im jeweiligen Quartier sollen auch noch die Themenfelder "ortsnahe Unterstützung und Pflege" sowie "Beratung und soziale Netzwerke" aufgegriffen werden. Weitere Informationen zum Thema Quartiersprojekte enthält diese Broschüre des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Detaillierte Informationen finden Sie auch in der November/Dezember-Ausgabe 2013 im Fachmagazin Pro Alter des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Umfangreiche Informationen zum Aufbau von altersgerechten Quartierskonzepten sind im Eckpunktepapier des bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration zu finden.

Fragen und Antworten

Wie können Gemeinden eine Quartiersentwicklung umsetzen?
Wer ist verantwortlich und welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?
Wie fördert der Landkreis die Quartiersentwicklung?
In welchen Gemeinden gibt es bereits altersgerechte Quartierskonzepte?

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe, kurz KDA, begleitet die Quartiersentwicklung wissenschaftlich. Drei Befragungen haben bereits stattgefunden. 

Film zum Seniorenpolitischen Gesamtkonzept auf TV Allgäu (08.01.2014):

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