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Inhalt zuletzt aktualisiert am: 26.02.2025

Rund um den Artenschutz

Die Rote Liste der gefährdeten Tierarten, die einmal im Jahr überarbeitet wird, macht es deutlich: Mehrere tausend Tierarten auf unserer Erde sind gefährdet, viele von ihnen sind sogar vom Aussterben bedroht. Sie zu schützen und ihren natürlichen Lebensraum zu erhalten, ist die Aufgabe des Artenschutzes. Wild lebende Tiere und Pflanzen brauchen geeignete Lebensbedingungen, die Zerstörung ihres Lebensraumes darf nicht weiter zunehmen. Durch das Bundesnaturschutzgesetz sind solche Arten unter besonderen und strengen Schutz gestellt.

Fragen und Antworten

Wo finde ich Informationen darüber, welche Arten besonders geschützt sind?
Was muss ich beachten, wenn ich eine geschützte Tierart halten möchte?
Wo muss man melden, wenn man ein geschütztes Tier weitergibt, erhält oder es entläuft oder stirbt?
Welche Angaben müssen im Meldeformular gemacht werden?
Wie viel kostet die artenschutzrechtliche Meldung?
Ich will ein geschütztes Tier verkaufen. Was muss ich dabei beachten?
Wo erfährt man, für welche Tiere das Vermarktungsverbot gilt?
Was passiert, wenn ich aus Versehen gegen die Meldepflicht verstoße?

Der Biber (wissenschaftlicher Name: castor fiber) ist ein Säugetier und gehört zur Ordnung der Nagetiere. In Europa wurde der Biber wegen seines dichten Fells und des essbaren Fleisches weitestgehend ausgerottet. Erst nach intensiven Auswilderungsbemühungen und konsequentem Schutz konnte sich der Bestand der Biber in den letzten Jahrzehnten wieder erholen. Auch im Unterallgäu ist der Biber inzwischen wieder heimisch geworden.     

Die Wiederansiedelung des Nagers führt aber immer wieder auch zu Problemen. Die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt lässt Sie als betroffener Landwirt, Wald- oder Grundbesitzer aber auch in diesem Fall nicht allein! So gibt es im Unterallgäu zum Beispiel vier Biberberater, die Ihnen bei allen Fragen weiterhelfen können. Unter bestimmten Umständen darf der Biber auch gejagt werden.

Im Folgenden beantworten wir Ihnen einige Fragen rund um den Biber. Selbstverständlich helfen wir Ihnen auch in einem persönlichen Gespräch gerne weiter.

Fragen und Antworten

Der Biber - wie lebt er und was frisst er?
Ein Biber hat mehrere Bäume in meinem Wald abgeholzt beziehungsweise ist ein Feld wegen seiner Bauaktivitäten total vernässt. Was kann ich in einem solchen Fall tun?
Was machen die Biberberater?
Gibt es Entschädigungen bei Biberschäden?
Gibt es Zuschüsse für Einzelschutzmaßnahmen oder Elektrozäune?
Welche Strafen drohen, wenn man einen Biberbau eigenmächtig zerstört?
Gibt es dennoch eine Möglichkeit, einen Biberbau zu beseitigen, Biberdämme abzusenken oder zu drainieren?
Unter welchen Umständen dürfen Biber gejagt werden?
Wer darf die Tiere jagen?
  • Auf welchen Flächen im Unterallgäu Biber gejagt werden dürfen, erfahren Sie in dieser Allgemeinverfügung.
  • Wird ein Biber gefangen oder getötet, muss dies dem Landratsamt Unterallgäu mit diesem Formular gemeldet werden.

Dank gezielter Maßnahmen des Artenhilfsprogramms, wie der Schaffung und Pflege von Feuchtwiesen oder der Anlage von Brutplätzen, der Installation von Schutzmaßnahmen an gefährlichen Stromleitungen und der Bereitstellung von Nahrungsflächen, konnte der Bestand des streng geschützten Weißstorches in Bayern erheblich gesteigert werden. Dies gilt insbesondere für Schwaben und das Unterallgäu und ist als großer Erfolg für den Artenschutz zu verbuchen.

Aktuell gibt es in der Region fünf Brutkolonien mit rund 85 Brutpaaren. Mit weiteren Koloniegründungen ist zu rechnen. Doch die zunehmende Anzahl von Störchen bringt auch Herausforderungen mit sich.

Fragen und Antworten

Wo brüten Störche bevorzugt und welche Probleme können auftreten?
Darf man ein Nest dann einfach entfernen?
Kann man trotzdem etwas tun, wenn Störche an einem ungünstigen Ort mit dem Nestbau beginnen?
Wer ist für die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen zum Entfernen eines Nestes zuständig?
Gibt es Möglichkeiten, die Störche am Nestbau zu hindern?
An wen kann man sich bei Fragen wenden?
Und wie gehe ich vor, wenn ich einen Platz weiß, an dem Störche ungestört nisten können?

Beim Wort Wespe denken viele Menschen nur an ein nervendes, stechendes Insekt. Dabei verhalten sich die meisten Wespenarten friedlich gegenüber dem Menschen. Die Hornisse ist die größte Wespenart. Auch sie ist friedlich. Jeder neue Wespen- und Hornissenstaat beginnt mit einer Königin, die im Frühjahr auf Nistplatzsuche geht. Das Volk lebt bis in den Herbst hinein. Im Spätherbst stirbt das Volk langsam aus und das Nest ist verlassen. Erbaute Nester werden nur eine Periode lang besiedelt.

Fragen und Antworten

Welchen ökologischen Nutzen haben Wespen?
Wie gefährlich sind Wespen und Hornissen?
Wie vermeide ich Wespenstiche?
Wie vermeide ich eine Ansiedelung von Hornissen- und Wespennestern?
Warum sind Wespen und Hornissen geschützt und was bedeutet das?
Was kann ich tun, wenn ich mich durch ein Hornissen- oder Wespennest gestört fühle?

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) steht - im Gegensatz zur heimischen Europäischen Hornisse - nicht unter Artenschutz. Sie ist aber dennoch ein wichtiges Thema, wenn es um den Artenschutz geht. Der Grund: Als invasive, das heißt nicht-heimische Art, bedroht sie heimische Insektenarten, insbesondere Honigbienen und andere Bestäuber. Ursprünglich stammt sie aus Südostasien, 2004 wurde sie in der Nähe von Bordeaux nachgewiesen und 2014 wurde sie zum ersten Mal in Deutschland entdeckt. Seitdem verbreitet sie sich hier und auch in Bayern wurden bereits die ersten Exemplare gesichtet.

Wegen ihrer Gefahr für heimische Insekten muss sie nach EU-Vorgaben zum Schutz der heimischen Biodiversität mit geeigneten Maßnahmen bekämpft und eine Verbreitung vermieden werden. Gegenüber dem Menschen zeigt die Asiatische Hornisse übrigens keine Aggression.

Fragen und Antworten

Bei wem liegt die Zuständigkeit für die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse?
Wie ist das Nestbauverhalten der Asiatischen Hornisse?
Für wen ist die Asiatische Hornisse gefährlich?
Wie unterscheiden sich die Asiatische Hornisse und die heimische Hornisse?
Was muss ich machen, wenn ich eine Asiatische Hornisse entdecke?
Darf man ein Nest auch selbst entfernen?

Aktuelles

- Landkreis

Der Bestand an Weißstörchen hat in den vergangenen Jahren auch in Memmingen und dem Unterallgäu stark zugenommen. In den nächsten Wochen ist mit weiteren Brutkolonien zu rechnen. Weil der Weißstorch…

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 26.02.2025