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Inhalt zuletzt aktualisiert am: 15.10.2024

Die Schutzgebiete im Landkreis Unterallgäu

Es gibt in Deutschland verschiedene Schutzgebietsarten, für welche bei der Ausweisung verschiedene Mindestanforderungen wie Größe und Zustand zu Grunde liegen. Für die verschiedenen Schutzgebietsarten gibt es folglich auch verschiedene Schutzziele und Restriktionen beziehungsweise zulässige Eingriffe.

Die wohl bekannteste Schutzgebietsart ist das Naturschutzgebiet. Vier davon gibt es derzeit im Unterallgäu, mit einer Gesamtfläche von rund 138 Hektar: das Benninger Ried, das Pfaffenhauser Moos, das Kettershauser Ried und das Hundsmoor. Hinzu kommen acht Landschaftsschutzgebiete, ein Vogelschutzgebiet, ein Naturpark und diverse FFH-Gebiete und Naturdenkmäler. Großschutzgebiete wie ein Biosphärereservat und einen Nationalpark gibt es im Unterallgäu nicht.

Was versteht man unter einem Naturschutzgebiet?
Was versteht man unter einem Landschaftsschutzgebiet?
Was versteht man unter einem Vogelschutzgebiet und einem FFH-Gebiet?
Was versteht man unter einem Naturpark?
Was versteht man unter einem Naturdenkmal?
Wir planen ein Zeltlager in einem ökologisch sensiblen Bereich. Was müssen wir beachten?
Das Benninger Ried
Das Hundsmoor
Das Pfaffenhauser Moos
Das Kettershauser Ried
Landschaftsschutzgebiet "Beiderseits der Iller"
Landschaftsschutzgebiet "Untere Iller bei Kardorf"
Landschaftsschutzgebiet "Südlich und östlich der Iller"
Landschaftsschutzgebiet "Illerauen nördlich von Buxheim"
Landschaftsschutzgebiet "Mühlbachtal"
Landschaftsschutzgebiet "Hochfirst"
Landschaftsschutzgebiet "Wertachauen"
Landschaftsschutzgebiet "Augsburg-Westliche Wälder"
  • Vogelschutzgebiet "Mindeltal": Das Vogelschutzgebiet Mindeltal erstreckt sich entlang der Mindel (auf der östlichen Seite) von Pfaffenhausen bis Balzhausen (im Landkreis Günzburg) und umfasst eine Fläche von rund 2655 Hektar. Zielarten des Schutzgebietes sind vorrangig Wiesenbrüter wie Kibitz und Großer Brachvogel, welche auf Offenlandbereiche angewiesen sind. Diese sollten idealerweise große, extensiv bewirtschaftete Grünlandbereiche aufweisen sowie Habitatstrukturen aus Mulden, Feuchtstellen oder Gräben.
    Zunehmend fangen der Kibitz und der Große Brachvogel auch an, auf Ackerflächen zu brüten. Dabei ist für die erfolgreiche Brut eine Abstimmung zwischen Bewirtschaftungszeitpunkt und Brutzeitpunkt erforderlich.
  • FFH-Gebiete: Derzeit sind im Unterallgäu 18 FFH-Gebiete gemeldet. Nähere Informationen zu den einzelnen Gebieten und den darin kartierten, geschützten Arten finden Sie hier. Für die FFH-Gebiete liegen Managementpläne vor, die beim LfU Bayern eingesehen werden können. 

Im Unterallgäu befindet sich der westliche Ausläufer des Naturparks „Augsburg-Westliche Wälder“, der eine Fläche von insgesamt 1200 Quadratkilometern westlich von Augsburg umfasst. Er endet im Westen in etwa entlang der Staatsstraße St2025, die sich von Türkheim über Tussenhausen und Kirchheim bis nach Balzhausen zieht. 45 Prozent der Fläche des Naturparks sind mit Wald bedeckt. Insgesamt erstreckt sich der Naturpark über die Landkreise Unterallgäu, Augsburg, Günzburg und Dillingen an der Donau.
Im Bereich des Unterallgäus befindet sich das gleichnamige Landschaftsschutzgebiet „Augsburg-Westliche Wälder“ im Bereich des Naturparks.

Träger des Naturparks ist der „Verein Naturpark Augsburg-Westliche Wälder e. V.“ mit Sitz in Augsburg. Dieser hat unter anderem zur Aufgabe, Maßnahmen zum Schutz der Natur durchzuführen, das Naturparkgebiet zu erhalten, zu gestalten und zu pflegen und die naturnahe Erholung im Naturpark zu fördern.

Die Naturpark-Verordnung finden Sie hier

Im Landkreis Unterallgäu befinden sich etliche Naturdenkmäler. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Einzelbäume, aber auch Baumgruppen und eine Allee. Auch die Weihbrunner Quelle und die Heilquelle Dankelsried befindet sich auf der Liste der Naturdenkmäler des Unterallgäus, welche hier heruntergeladen werden kann.

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